In Luxemburg – Wegen steigender Ölpreise steht Indexierung an

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In LuxemburgWegen steigender Ölpreise steht Indexierung an

LUXEMBURG – Die jährliche Inflation beträgt derzeit 1,4 Prozent, vor allem wegen der hohen Ölpreise. Bis Ende September soll eine Indexierung der Gehälter stattfinden.

Die Preise sind auf dem Weg nach oben. Das wird vor allem durch steigende Ölpreise befeuert.

Die Preise sind auf dem Weg nach oben. Das wird vor allem durch steigende Ölpreise befeuert.

Die Inflation in Luxemburg steigt, insbesondere aufgrund des Anstiegs der Preise für Erdölprodukte. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Statistikinstituts Statec hervor. So stieg der Verbraucherpreisindex im Juni insgesamt um 0,16 Prozent gegenüber Mai. Rechnet man die Erdölprodukte heraus, stiegen die Preise nur um 0,1 Prozent.

Tatsächlich sind Erdölprodukte seit April immer teurer geworden. Im Juni stiegen die Preise um 1,4 Prozent im Verlauf des Monats. An der Tankstelle kostet der Diesel 2,2 Prozent mehr. Der Benzinpreis stieg um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Insgesamt stiegen die Preise für das schwarze Gold gegenüber dem Vorjahr um satte 15 Prozent.

Indexierung rückt näher

Damit stieg die jährliche Inflationsrate Ende Juni auf 1,4 Prozent. Das dürfte die Indexierung der Löhne etwas näher gerückt haben. «Wir bestätigen unsere Prognosen mit einer für das dritte Quartal geplanten Indexierung», sagt Jérôme Hury, Leiter der Abteilung Sozialstatistik bei Statec. «Andererseits ist es für uns unmöglich, einen genauen Monat zu bestimmen, da die Erhebung der Preise für den Monat Juli im Gange ist.»

Jedes Mal, wenn die Inflation die Marke von 2,5 Prozent überklettert, wird eine neue Indextranche mit einer Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent ausgeglichen.

Auch andere Preise sind im Verlauf des Jahres nach oben geschossen. Pauschalreisen etwa kosten 3 Prozent mehr, da die Sommerferien näher rücken. Bei Lebensmitteln wurden höhere Preise für frisches Obst, frischen Fisch und Geflügel durch niedrigere Preise für frisches Gemüse und Bier ausgeglichen. Über ein Jahr sind die Lebensmittelpreise jedoch um 2,4 Prozent gestiegen.

(JW/L'essentiel)

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