Luxemburg – Der Montag soll Luxemburgs Veggie-Tag werden

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LuxemburgDer Montag soll Luxemburgs Veggie-Tag werden

LUXEMBURG – Nach den Allerheiligenferien soll in den Schulkantinen ein Pilotprojekt gestartet werden. Der Zweck ist, einmal pro Woche nur fleischlose Gerichte anzubieten.

Schüler Giulia, Aiona und Till mit Bildungsminister Claude Meisch.

Schüler Giulia, Aiona und Till mit Bildungsminister Claude Meisch.

«Veggie Monday»: so heißt das Pilotprojekt, das nach den Allerheiligenferien in den Lyzeen Athénée, Aline Mayrisch und Michel Rodange auf dem Campus «Geesseknäppchen» gestartet werden soll. So sollen den Schülern jeden Montag bis zu den Karnevalsferien ausschließlich fleischlose Gerichte angeboten werden. Sollte das Projekt erfolgreich sein, so könnten auch weitere Schulen auf freiwilliger Basis daran teilnehmen.

«Die meisten Schüler, die vegetarisch oder vegan essen möchten – unter anderem diejenigen, die meistens ihre Mittagsmahlzeit zu Hause essen – zögern in die Kantine zu gehen», erklärt Aiona Gambucci aus dem Lycée Athénée. Grund dafür seien die langen Warteschlangen, das unzureichende Veggie-Angebot und die geschmacklosen Gerichte.

«Das vegetarische Menü ist grundsätzlich immer das gleiche»

Laut Gambucci und seinen Mitschülern Giulia Gaetti aus dem Lycée Aline Mayrisch und Till Winzen aus dem Lycée Michel Rodange, bestehe eine Nachfrage dafür. «Wir hoffen, dass dieses Projekt eine Veränderung mit sich bringt, und dass danach alle Schüler dazu motiviert sein werden, öfters in die Kantine zu gehen», sagt Gambucci. Für Gaetti gebe das Projekt die Möglichkeit, «eine vielfältigere Auswahl zu bieten und sich endlich satt zu essen». «Das vegetarische Menü ist im Moment grundsätzlich immer das gleiche und entspricht nicht unseren Erwartungen. Wir wollen eine bessere, vielfältigere Auswahl an Menüs und mehr Quantität», sagt die Schülerin.

Seit einigen Jahren hatte Restopolis – welches die Kantinen der öffentlichen Sekundarschulen und der Universität Luxemburg betreibt – sein Angebot in den Schulkantinen bereits mit vegetarischen Gerichten erweitert. Nun sollen weitere gesunde und ausgewogene fleischfreie Menüs auf die Beine gestellt werden. Das Projekt «Veggie Monday» ist Teil des Verbundprojekts «Food4Future», das darauf abzielt, die Essgewohnheiten in Schul- und Universitätskantinen zu ändern, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. «Schüler und Studenten hatten eine Reihe von Maßnahmen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung gefordert – darunter ein größeres Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten», so das Bildungsministerium.

(JW/L'essentiel)

Für mehr Nachhaltigkeit

Das Unternehmen Restopolis verzichtet ganz auf Produkte, die von Tieren stammen, die gefährdet sind – unter anderem auf roten Thunfisch. Nicht nachhaltige Produkte werden mittlerweile auch nicht mehr für die Erstellung der Menüs verwendet. Dazu gehören unter anderem Avocados, die von der anderen Seite der Welt kommen.

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