RaumfahrtRauchen wir bald Marihuana aus dem Weltall?
Forscher haben Cannabispflanzen auf die Internationale Raumstation verfrachtet – nicht zur Entspannung der Astronauten, sondern für die Wissenschaft.

Wenn man eine genügende Menge Marihuana konsumiert, kann man sich durchaus so fühlen als ob man gerade abheben würde. Die Pflanzen, die man sich in eine Bong oder einen Joint steckt, könnte in einigen Jahren tatsächlich von ganz weit oben stammen – beispielsweise aus groß angelegten Grasfarmen, die um die Erde herum schwirren.
Zwei Labore im Weltall
Das US-Startup «Space Tango» sendete nämlich zwei kleine Labore auf die Internationale Raumstation, in denen derzeit fröhlich Hanf vor sich hinwächst. Die Mikrowellen-großen Teststationen sind mit allem ausgerüstet, was benötigt wird, um das Wachstum der vielfältig nutzbaren Pflanze in der Schwerelosigkeit zu untersuchen.
«Unser Ziel ist es, in der Umlaufbahn der Erde mit Pflanzen zu experimentieren, um Lösungen für das All und auch für die Erde zu entwickeln», sagt Kris Kimel, Gründer von «Space Tango» zu Techcrunch. Dabei geht es nicht nur um die Hanfpflanze und deren Nutzen (Papier, Kleidung, Nahrung, Medizin) an sich, sondern allgemein darum, wie sich Pflanzen in der Schwerelosigkeit verhalten.
«Nur» CBD-Hanf
Wer sich durch die Aussicht, auf der Internationalen Raumstation ein bisschen bekifft zu werden, jetzt urplötzlich zum Astronauten berufen fühlt: Die Tests werden mit CBD-Hanf durchgeführt. Außerdem ist man im Weltraum doch auch ohne Drogen schon «high» genug.
(L'essentiel/Tillate)