Für mehr FlexibilitätGibt es bald Sprachen «à la carte» an luxemburgischen Schulen?
LUXEMBURG – Sollte es an luxemburgischen Schulen mehr Flexibilität bei der Wahl der erlernten Fremdsprache geben? Bildungsminister Claude Meisch ist der Ansicht, man sollte zumindest darüber nachdenken.


Wie soll die Schule von morgen aussehen? Für Bildungsminister Claude Meisch muss sie vielfältig sein und sollte an die Schüler angepasst werden. Er sieht in den sechs öffentlichen internationalen Schulen «ein Symbol für die Modernisierung unseres Schulsystems, das den Bedürfnissen unserer Schüler und der Vielfalt an Kulturen und Muttersprachen besser gerecht wird».
Mehr Flexibilität
«In den anerkannten Europäischen Schulen kann man die Sprache auswählen (englisch, deutsch oder französisch). Man wird in einer dieser Sprachen unterrichtet oder kann selbst entscheiden, wann, auf welchem Niveau und in welchem Tempo man eine Fremdsprache lernt. Der Schüler kann seinen eigenen Weg wählen. Das war in unserem traditionellen, sehr strengen System bislang nicht der Fall», erklärt Claude Meisch, der für mehr Flexibilität plädiert.
Das Pilotprojekt zur freiwilligen Alphabetisierung in Französisch zielt auf den selben Effekt ab. «Das Modell der internationalen öffentlichen Schulen kann nicht verallgemeinert werden (...), aber es gibt Dinge, die man sich zum Vorbild nehmen kann», so der Minister.