Warnung aufgehobenUnwetterfront schrammt an Luxemburg vorbei – und trifft die Nachbarn
LUXEMBURG/GROSSREGION – Die Behörden hatten am Montag vor möglichen Gewittern, Sturzfluten, Hagel und Sturmböen gewarnt. Das Großherzogtum ist glimpflich davongekommen.
Mit einer Wetterwarnung der zweiten Stufe hatten die Behörden bis Montagabend, 22 Uhr, gewarnt. Schon gegen halb 9 war laut Meteolux der Spuk vorbei. «Die schweren Gewitter haben das Land nur gestreift», gab der Wetterdienst Entwarnung und hob die Gefahrenmeldung auf. Ein Sprecher des Rettungsdienstes CGDIS, der sich auf Einsätze eingestellt hatte, berichtete auf Anfrage von L'essentiel von einem ruhigen Abend: «Wir fahren unser Aufgebot gerade zurück, es gibt nichts zu berichten», so die Bilanz.
Zu späterer Stunde sind zwischen 23 und 24 Uhr wohl noch Schauer und schwache Gewitter zu erwarten, diese fielen laut Meteolux höchstwahrscheinlich aber nicht warnrelevant aus. Der Wetterdienst Météo Boulaide berichtete auf Facebook, dass die weitere Front aus dem Südwesten Frankreichs unterwegs sei. Sie werde in der Nacht auf Montag wohl größere Teile Luxemburgs erwischen. Unklar sei, wie stark das Unwetter noch ausfalle, wenn es das Großherzogtum erreiche. Starkregen und Sturmböen könnten durchaus noch auftreten.
Am Bostalsee beim saarländischen Nohfelden war das Unwetter deutlich zu spüren.
M.HamtiauxVon dem abendlichen Unwetter wurde laut Météo Boulaide insbesondere das Saarland im Raum Merzig getroffen, aber auch die Region um Trier. Auf der französischen Seite berichtete der Républicain Lorrain von Überschwemmungen. Der Zugverkehr zwischen Nancy und Metz wurde eingestellt und soll nach Angaben der Bahngesellschaft SNCF gegen 22.45 Uhr wieder aufgenommen werden. In Pagny-sur-Moselle fielen Hagelkörner, größer als Zwei-Euro-Münzen. In Metz-Frescaty wurden Windböen von 107 Stundenkilometern gemessen.
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