Mannheim: 1500 Menschen gedenken der Opfer

MannheimAktualisiert 10. März 2025, 14:041500 Menschen gedenken der Opfer

Großeinsatz in Mannheim. Ein Fahrzeug ist am Montag in der Innenstadt in eine Menschenmenge gefahren. Die Entwicklungen in unserem Newsticker.

L'essentiel und Agenturen
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L'essentiel und Agenturen

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag war die Polizei in Mannheim mit einem Großaufgebot im Einsatz.

  • In der Innenstadt hat ein Auto Menschen angefahren.

  • Zwei Menschen sind ums Leben gekommen.

  • Elf Personen wurden teils schwer verletzt.

  • Der mutmaßliche Fahrer, ein 40-jähriger Deutscher, wurde festgenommen. Ihm wird Mord in zwei Fällen sowie versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

  • Die Ermittler gehen nicht von einem politischen Hintergrund aus. Es gibt wohl Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung.

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Montag, 10.03.2025
13:54

1500 Menschen bei Gedenken

Bei einem interreligiösen Gebet haben Hunderte Menschen in Mannheim der Opfer der Todesfahrt gedacht. Genau eine Woche nach dem erschütternden Ereignis versammelten sich laut Polizei rund 1500 Leute in Stille auf dem Paradeplatz. Einige von ihnen legten Blumen nieder, andere hielten sich tröstend an den Händen.

«Entsetzliche Gewalt haben wir erlebt. Sie steht gegen alles, was uns heilig ist», machte der evangelische Dekan Ralph Hartmann deutlich. Mit dem katholischen Dekan Karl Jung, dem Kantor der jüdischen Gemeinde, Amnon Seelig, Ana Zerno Antes von der alevitischen Gemeinde und Talat Kamran von der türkisch-islamischen Gemeinde Mannheim betete er für die Verletzten und Getöteten sowie für den Frieden in der Stadt.

Freitag, 07.03.2025
16:45

Notfallseelsorge verlängert Präsenz

Nach der Todesfahrt von Mannheim am Rosenmontag bleibt die Notfallseelsorge länger als geplant vor Ort. Auch am Wochenende sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in lila Warnwesten von 11 bis 17 Uhr am Plankenkopf ansprechbar, teilte die Stadt Mannheim mit. Geprüft werde ein Angebot auch über das Wochenende hinaus, hieß es weiter. Von Dienstag bis Donnerstagmittag seien in einem dafür bereitgestellten Container rund 350 Gespräche geführt worden.

10:57

Todesfahrer wollte sich von Polizei erschießen lassen

Der Täter wollte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft von der Polizei erschießen lassen. Im Zuge seiner Festnahme nach der Tat vom vergangenen Montag habe er Polizisten aufgefordert, ihn zu erschießen, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde. Ob er dies von vorneherein vorhatte oder den Entschluss erst fasste, als die Beamten ihn stellten, kommentierte sie nicht. Aufgrund der laufenden Ermittlungen würden dazu keine detaillierteren Angaben gemacht.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge psychisch kranke Deutsche habe zudem keine Erlaubnis für die Schreckschusspistole gehabt, die er mit sich geführt habe, hieß es weiter. Mit der Waffe hatte er sich vor seiner Festnahme in den Mund geschossen.

Donnerstag, 06.03.2025
15:17

Fast 130 Menschen suchen Hilfe nach Todesfahrt in Mannheim

Nach der Todesfahrt haben sich 126 Menschen an verschiedene Hilfsangebote in Baden-Württemberg gewandt, etwa an die Notfallseelsorge. Es kämen laufend noch weitere Betroffene hinzu, teilte der Opferbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung mit. Über die eigene psychosoziale Krisenhotline seien bislang 27 Personen betreut worden.

Aktuell gehe es unter anderem um die psychische Stabilisierung von Betroffenen, hieß es in der Mitteilung des Opferbeauftragten. Möglicherweise könnten Beschwerden auftreten, wie Verwirrung, Desorientierung, Angst, Ärger, Schock und Erschöpfung. «Diese sind in erster Linie eine normale Reaktion auf ein nicht normales Erleben.» Bei den meisten Betroffenen ließen die Symptome nach einiger Zeit von selbst nach.

Mittwoch, 05.03.2025
17:04

Vier Verletzte stammen aus Rheinland-Pfalz

Unter den elf Verletzten sind auch vier Menschen aus Rheinland-Pfalz. Ihr Wohnsitz liege in Ludwigshafen, also direkt auf der anderen Rheinseite von Mannheim, sagte der Opferbeauftragte der Landesregierung, Detlef Placzek.

17:00

Erkrankung des Fahrers als mögliche Ursache

Ermittler gehen von einer Erkrankung des Todesfahrers aus. Dies ergibt sich unter anderem aus umfangreichen ärztlichen Unterlagen und zahlreichen Zeugenaussagen, wie das Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft mitteilten. «Er befand sich in der Vergangenheit regelmäßig in ärztlicher und psychiatrischer Behandlung, zuletzt im vergangenen Jahr auch stationär», heißt es in der Mitteilung.

Bei der Suche nach einem Grund für die Tat hat das LKA bislang nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für ein extremistisches oder politisches Motiv gefunden. Es seien zwar Hinweise auf mögliche Kontakte ins rechtsextreme Milieu aus dem Jahr 2018 bekannt, auch sie seien Teil der Ermittlungen. «Abfragen bei verschiedenen Nachrichtendiensten führten allerdings zu keinen extremismusrelevanten Rückmeldungen», hieß es weiter. Auch bei den bisher gesichteten Asservaten konnten bislang keine Anhaltspunkte für eine extremistische Gesinnung gefunden werden.

Dienstag, 04.03.2025
20:33

Mannheimer OB dankt Taxifahrer für mutiges Eingreifen

Der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht hat einem pakistanisch-stämmigen Taxifahrer gedankt, der den flüchtigen Todesfahrer in Mannheim gestoppt haben soll. Der Mann habe eine ganz herausragende Rolle gespielt, sagte der Politiker beim Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer. «Der sich so mutig verhielt, dem Täter hinterherfuhr und schließlich dessen Fahrzeug blockierte, um weiteren Schaden abzuwenden.»

Der Taxifahrer lebe seit 15 Jahren in Deutschland und sei Mitglied der Ahmadiyya-Muslimgemeinde. «Er, so wurde mir berichtet, sagt, er habe als Muslim und als Staatsbürger so mutig gehandelt.» Am Mittwoch will sich Specht mit dem Mann treffen.

18:55

Haftbefehl erlassen

Gegen den Todesfahrer von Mannheim ist Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes erlassen worden. Bei seiner Vorführung beim Haftrichter habe er keine Angaben gemacht, so dass sein Motiv für die Tat weiterhin unklar sei, teilten die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit.

Die Ermittler sind überzeugt, dass der Deutsche aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) am Rosenmontag mit seinem Wagen mit hoher Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast und absichtlich auf Menschen zugefahren ist.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mannheim sei Haftbefehl wegen Mordes in zwei Fällen, versuchten Mordes in fünf Fällen jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung in elf Fällen erlassen worden, hieß es von der Anklagebehörde.

18:53

Gottesdienst für Opfer – «wie versteinert»

Nach der Todesfahrt ist in einem ökumenischen Gottesdienst der Opfer gedacht worden. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt. «Aufgeschreckt sind wir und zugleich wie versteinert», sagte die evangelische Dekanstellvertreterin Anne Ressel zu Beginn der Messe in der Konkordienkirche. «Das Leben der Stadt, die Freude über Fasching, sind binnen Minuten dem Entsetzen gewichen.»

Nach dem tödlichen Anschlag am Marktplatz im vergangenen Jahr sei die Stadtgesellschaft ein zweites Mal von einer abscheulichen und unmenschlichen Tat erschüttert, sagte der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU). Vor zwei Tagen habe man noch friedlich Fasnacht gefeiert. Nun gedenke man der Opfer und Angehörigen. Gleichzeitig dankte er allen Einsatzkräften und Helfenden. «Viele Menschen haben Erste Hilfe geleistet und kämpfen jetzt mit den Bildern, die sie vor Augen haben», sagte der Oberbürgermeister.

11:15

Notfallseelsorge steht für Betroffene bereit

Um Augenzeugen und anderen Betroffenen zu helfen, hat die Notfallseelsorge in der Innenstadt eine Anlaufstelle angebaut. Gegenüber des Wasserturms, unweit des Tatorts, steht bis 17 Uhr ein Team bereit, wie Isabel Gürel von der Notfallseelsorge Mannheim sagte. Kollegen und Kolleginnen aus Ludwigshafen und Heilbronn unterstützten die Mannheimer.

«Wir gehen davon aus, dass viele kommen werden, weil gestern viele schnell nach Hause gegangen sind», sagte Gürel. Ein besonderes Augenmerk wollen die Helferinnen und Helfer auf Mitarbeitende der Geschäfte entlang der Fußgängerzone legen.

11:14

Notizen auf Zettel werden geprüft

Ein im Auto des Todesfahrers entdeckter Zettel beschäftigt die Ermittler. Notiert sind in etwas krakeliger Schrift unter anderem mathematische Formeln zu Geschwindigkeit und Fahrt.

Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant für die Aufklärung der Tat sind.

Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant für die Aufklärung der Tat sind.

Getty Images

Vermerkt ist auf dem Zettel, der am Armaturenbrett entdeckt wurde, unter anderem eine Formel zu Reaktionsweg, Bremsweg und Anhalteweg. Im linken unteren Ende findet sich eine Zeichnung mit einem Fahrzeug und einer Person davor sowie Pfeile, die nach links und rechts zeigen. Die Ermittler messen diesem Fund jedoch keine so große Bedeutung bei: Der Inhalt stelle wohl die Überlegungen des Verdächtigen vor der Tat dar.

09:12

Ermittler wollen Tatverdächtigen heute vernehmen

Der des zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes verdächtige 40 Jahre alte mutmaßliche Todesfahrer soll vernommen werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der aus Ludwigshafen stammenden Deutsche nicht mehr in der Klinik, sondern in Polizeigewahrsam. «Wir werden ihn heute vernehmen», sagte der Chef des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger.

Bei seiner Festnahme soll sich der Mann mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er lag im Schockraum, wurde bewacht und ist den Informationen zufolge jetzt aus der Klinik entlassen worden. Von der Vernehmung erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.

Der Verdächtige soll gestern mit einem Wagen mit einer laut Stenger «irren» Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast ein. Der Fahrer steuert den Wagen nach Überzeugung der Ermittler bewusst auf seine Opfer zu. Die Todesfahrt hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler keinen extremistischen oder religiösen Hintergrund. Die Motivation könne eher in der Person des Täters begründet sein, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU).

06:13

Das ist zum Täter bekannt – Ein Überblick

Es handelt sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz). Der Mann war Landschaftsgärtner. Ob er zum Tatzeitpunkt eine Arbeit hatte, wisse man nicht, sagt Staatsanwalt Romeo Schüssler. Er sei ledig, habe nach ersten Erkenntnissen der Ermittler keine Kinder und auch nicht in einer Partnerschaft gelebt. Man gehe davon aus, dass er alleinstehend war, so Schüssler.

Der Mann ist mehrfach vorbestraft. Der Staatsanwalt berichtet von einer Körperverletzung, für die er vor mehr als zehn Jahren eine kurze Freiheitsstrafe verbüßt habe, außerdem habe es einen Fall von Trunkenheit im Verkehr gegeben. Bei der letzten Tat handle es sich um ein Hassrede-Delikt aus dem Jahr 2018: Damals sei der Mann für einen Facebook-Kommentar zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Nun wird gegen ihn wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes ermittelt. Bei seiner Festnahme soll sich der Mann mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er liegt im Krankenhaus. Die Beamten hoffen, ihn am Dienstag vernehmen zu können.

06:06

Mordermittlung

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein soll, unter anderem Mord vor. Man habe ein Ermittlungsverfahren wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes eingeleitet, sagte Romeo Schüssler, leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Mannheim.

Montag, 03.03.2025
20:55

Mutmaßlicher Täter ist Landschaftsgärtner

Der mutmaßliche Täter hinter der Todesfahrt ist von Beruf Landschaftsgärtner. Ob er aber gerade gearbeitet habe, wisse man nicht, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Er sei ledig, habe nach Erkenntnissen der Ermittler keine Kinder und keine Partnerin oder keinen Partner. Man gehe davon aus, dass er allein gelebt habe, so Schüssler.

20:54

Fußgängerzone war nicht mit Pollern gesichert

Die Straße in der Mannheimer Innenstadt, auf der ein Mann in eine Menschengruppe gefahren sein soll, war laut Polizei nicht mit Pollern oder Absperrungen gesichert. Auf den sogenannten Planken gebe es Straßenbahnverkehr, zudem gebe es die Möglichkeit, dass Lieferverkehr in die Straße einfahre, sagte Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer.

Es habe am Montag keine besondere Veranlassung für Poller oder Absperrungen gegeben. «Es war ein ganz normaler Tag im Stadtleben von Mannheim», sagte Schäfer mit Blick darauf, dass dort am Montag keine besondere Veranstaltung anstand.

20:51

83-Jährige und 54-Jähriger sind Todesopfer

Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann getötet worden. Das teilte der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Stenger, mit. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Kinder betroffen waren.

Ein 40-jähriger Mann war in der Mannheimer Innenstadt in eine Menschenmenge gerast. Es gibt nach Aussage der Ermittler Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Verdächtigen.

20:35

Täter hatte Vorstrafenregister

Der Mann war bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Es gebe ein paar Vorstrafen, die lange zurücklägen, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Dabei gehe es um eine Körperverletzung, für die er eine kurze Freiheitsstrafe verbüßt habe vor über zehn Jahren, außerdem ein Fall von Trunkenheit im Verkehr.

Bei der letzten Tat handle es sich um ein Delikt im Bereich von Hate Speech aus dem Jahr 2018. Er habe einen entsprechenden Kommentar auf Facebook abgesetzt und sei deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

20:33

Verdächtiger schoss sich bei Festnahme in Mund

Bei seiner Festnahme hat sich der Tatverdächtige mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen. Entsprechende Medienberichte bestätigte der Präsident des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger, bei einer Pressekonferenz. Der Gesundheitszustand des 40-jährigen aus Ludwigshafen sei derzeit stabil.

20:29

Polizeipräsidentin: Opfer in Mannheim «bewusst erfasst»

Der Fahrer, der mit seinem Auto in der Mannheimer Innenstadt in eine Menschengruppe gefahren sein soll, hat seine Opfer nach Erkenntnissen der Polizei mit Absicht angesteuert. Es habe sich schnell herausgestellt, dass es sich bei dem Vorfall in Mannheim um eine gezielte Fahrt gehandelt habe, bei der bewusst mehrere Personen erfasst worden seien, sagte Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer.

Bei der Todesfahrt in der Mannheimer Innenstadt sind zwei Menschen getötet worden, weitere Menschen wurden verletzt. Die Ermittler gehen derzeit nicht von einem politischen Hintergrund aus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Mannheim sowie das Landeskriminalamt mitteilten.

20:24

Nach tödlichem Vorfall: Spiel in Mannheim soll stattfinden

Die tödliche Autofahrt in der Mannheimer Innenstadt hat wohl keine Auswirkungen auf die Austragung des Heimspiels der Adler Mannheim gegen die Löwen Frankfurt in der Deutschen Eishockey Liga. Ein Club-Sprecher bestätigte, dass das Derby am Dienstagabend planmäßig ausgetragen werden soll. Nur bei einem städtischen Verbot für Großveranstaltungen werde es zu einer Absage kommen.

Allerdings gibt es kaum noch Möglichkeiten, den Spielplan anzupassen und die Partie nachzuholen. Denn am Freitag endet die Hauptrunde, für die Playoffs sind die Adler bereits qualifiziert.

20:20

Behörden ermitteln wegen zweifachen Mordes

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein soll, unter anderem Mord vor. Man habe ein Ermittlungsverfahren wegen zweifachen Mordes und zweifachen versuchten Mordes eingeleitet, sagte Romeo Schüssler, leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Mannheim.

20:15

Anhaltspunkte für psychische Erkrankung des Täters

Hintergrund der Todesfahrt von Mannheim ist wohl eine psychische Erkrankung. Es gebe entsprechende Anhaltspunkte, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrierten, teilte der zuständige Staatsanwalt in Mannheim mit.

19:43

Faeser dankt Polizei – «Horror» in Mannheim

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach der Todesfahrt in einer Fußgängerzone der Polizei und den Rettungskräften gedankt. «Die Polizei hat einen herausragenden Job geleistet», sagte die SPD-Politikerin am Abend, nachdem sie sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Etwa 30 Polizeikräfte seien in zehn Minuten vor Ort gewesen, sagte Faeser.

Viel ist noch unklar nach der Todesfahrt von Mannheim.  (L-R) Auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU), die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Mannheims Bürgermeister Christian Specht (CDU) zeigen sich tief betroffen.

Viel ist noch unklar nach der Todesfahrt von Mannheim.  (L-R) Auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU), die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Mannheims Bürgermeister Christian Specht (CDU) zeigen sich tief betroffen.

AFP

Nun gelte es, die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit machen zu lassen. Es sei eine furchtbare Tat, «ein Horror am helllichten Tag, bei schönstem Wetter, in der Mittagspause, wo viele Menschen draußen sind».

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