VatikanPapst Franziskus ist tot
Papst Franziskus ist tot. Das Oberhaupt der katholischen Kirche verstarb am Ostermontag. Er wurde 88 Jahre alt.


Papst Franziskus ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Das teilte der Vatikan am Ostermontag mit. Franziskus war seit 2013 das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er trat damals die Nachfolge von Papst Benedikt XVI. an.
Geboren in Buenos Aires
Franziskus wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien, als Jorge Mario Bergoglio geboren. Damit war Franziskus der erste nicht-europäische Papst seit Gregor III. im 8. Jahrhundert. Dieser stammte aus Syrien.
Franziskus war der erste Papst, der den Namen Franziskus annahm. Er wählte diesen nach dem Vorbild von Franz von Assisi. Franziskus sei für ihn der Mann der Armut, des Friedens, der die Schöpfung liebe und bewahre, erklärte er nach der Wahl. Anzustreben sei eine «arme Kirche für die Armen», ihre materielle Zurückhaltung und mehr Hilfe für Bedürftige.
Ein bewegtes Leben
Franziskus hielt an den traditionellen Ansichten der Kirche zu Schwangerschaftsabbruch, Zölibat und Frauenordination fest, ansonsten galt er als liberaler Papst, der mit vielen Konventionen brach. Franziskus war weiterhin ein ausgesprochener Kritiker des unregulierten Kapitalismus und des Konsumismus, zudem befürwortete er Maßnahmen gegen die globale Erwärmung.
Als junger Mann arbeitete Jorge Mario Bergoglio eine Zeit lang als Türsteher und Hausmeister, und absolvierte dann eine Ausbildung zum Chemietechniker. Eine schwere Krankheit inspirierte ihn 1958 offenbar dazu, dem Jesuitenorden beizutreten.
Versuchte Attentate bei Irak-Besuch
1969 wurde er zum katholischen Priester geweiht und von 1973 bis 1979 war er Provinzoberer der Jesuiten in Argentinien. Der Umgang mit der damaligen Diktatur während seiner Amtszeit wurde lange kontrovers diskutiert. 1998 wurde er Erzbischof von Buenos Aires und 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt. 2013 wurde er nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. vom päpstlichen Konklave zu dessen Nachfolger gewählt.
2021 besuchte Papst Franziskus zudem als erster Papst den Irak. Dabei entkam er offenbar zwei Attentaten während des Besuchs, wie er in seiner Autobiografie «Hoffe» schrieb. Die Autobiografie sollte eigentlich erst nach seinem Tod veröffentlicht werden, doch im Rahmen des «Heiligen Jahres 2025» wurde sie bereits im Januar veröffentlicht.
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