Kirchberg: Überfall mit Waffenattrappe

Aktualisiert

PolizeieinsatzAlarm in Kirchberg – Tatverdächtiger trug eine Scheinwaffe

Die Polizei ist am Montagmorgen mit großem Aufgebot auf dem Kirchberg im Einsatz gewesen. Betroffen war die BIL-Filiale gegenüber der Tramhaltestelle Alphonse-Weicker.

Frédéric Lambert
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Frédéric Lambert

Gegen 13.15 Uhr hatte sich die Lage im Luxemburger Stadtteil Kirchberg wieder beruhigt: Rund um die BIL-Filiale nahe der Tramhaltestelle «Alphonse Weicker» war keine Polizei mehr im Einsatz, der Alltag kehrte zurück. Am Morgen hatte die Police Grand-Ducale einen Einsatz wegen einer bewaffneten Person an einer Bankfiliale gemeldet.

Nach Angaben eines Augenzeugen, der sich gegen 9 Uhr in der Nähe aufhielt, hatte der Tag unruhig begonnen: «Kurz nach neun hatten wir Schwierigkeiten, unser Büro zu erreichen», berichtet er während einer kurzen Zigarettenpause. «Die ganze Zone war abgesperrt. Es wurde Alarm ausgelöst, und wir mussten das Gebäude verlassen. Ein bewaffneter Mann soll gesichtet worden sein. Die Polizei blieb vor Ort, um auszuschließen, dass sich ein Sprengsatz in der Bank befand.»

Waffe war eine Attrappe

«Niemand hat uns erklärt, was eigentlich los war», sagt eine Angestellte der Rue Marcel Fischbach. «Nur der Bereich nahe der Avenue John F. Kennedy wurde gesperrt. Wir selbst waren nicht betroffen.» Ein weiterer Mitarbeiter derselben Straße bestätigt, dass auch gegen Mittag noch Einsatzkräfte vor Ort waren. «Laut meinen Kollegen vom Vormittag wollte ein Mann die Bank überfallen», berichtet er. «Die Polizei war noch um zwölf Uhr da, ein Sicherheitsbereich war eingerichtet, man konnte nicht an der Bank vorbeigehen.» Er fügt hinzu: «Alles war in einem Radius von 30 Metern rund um unseren Arbeitsplatz blockiert.»

Die Polizei erklärt am Nachmittag, dass der Verdächtige lediglich eine Waffenattrappe dabei gehabt habe. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sei der Mann festgenommen worden und soll am Dienstag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Trotz Fake-Waffe drohen ihm Konsequenzen wegen verschiedener Straftatbestände, nach Polizeiangaben versuchte Nötigung unter Vorhalten von Waffen und Drohungen.

Mehrere Polizeieinheiten waren im Einsatz – darunter das Polizeikommissariat Luxemburg, die Einheit zur Bekämpfung von Bandenkriminalität der Kriminalpolizei und die Spezialeinheit der Polizei.

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