44,6 Millionen Euro: Saarbrücken eröffnet moderne Polizeiinspektion

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5100 Quadratmeter44,6 Millionen Euro – Saarbrücken hat eine neue Polizeiinspektion

Der saarländische Innenminister setzt auf eine handlungsfähige und starke Polizei. Helfen soll dabei unter anderem ein Neubau in Saarbrücken.

In der neuen Groß-PI werden die drei bisherigen Polizeidienststellen in Saarbrücken, von denen einige umfassende Sanierungen erfordern, zusammengeführt.

In der neuen Groß-PI werden die drei bisherigen Polizeidienststellen in Saarbrücken, von denen einige umfassende Sanierungen erfordern, zusammengeführt.

Katja Sponholz/dpa

Es ist nach Angaben von Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) die bislang größte Investition in Infrastruktur für die Polizei in dem Bundesland: Das neue Gebäude für die Groß-Polizeiinspektion (Groß-PI) Saarbrücken-Stadt kostete rund 44,6 Millionen Euro und ist nun offiziell in Betrieb genommen worden. «Wir setzen damit einen Meilenstein für die Sicherheitsarchitektur unseres Landes im Allgemeinen und der Hauptstadt im Besonderen», sagte der Minister.

In der neuen Groß-PI werden die drei bisherigen und teilweise stark sanierungsbedürftigen Polizeidienststellen in Saarbrücken zusammengeführt. Personal, Ausstattung und Gebäudelogistik sind damit gebündelt an einem Ort untergebracht. Der Vorteil besteht für Innenminister Jost darin, «dass die Wege weitaus kürzer sind, Abstimmungen dadurch sehr viel schneller erfolgen können und somit in Summe viel effizienter und zügiger gehandelt werden kann». Im Ernstfall gewinne man so wertvolle Zeit.

Bunker musste abgetragen werden

Insgesamt werden in dem neuen Gebäude rund 300 Beschäftigte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, der operativen Einheit sowie dem Dezernat für dezentrale Vermögenskriminalität und Cybercrime tätig sein. Der 5100 Quadratmeter große Neubau verfügt über 197 Räume, davon 96 Büros.

Nach dem Baubeginn 2021 hatten sich die Arbeiten erheblich in die Länge gezogen, nachdem bei Ausschachtungen ein Bunker abgetragen werden musste. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers gab es zudem Lieferengpässe und Materialmangel infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zum Schluss habe dann ein massiver Wasserschaden im Erdgeschoss den Einzug noch mal verzögert.

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(dpa)

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