LuxemburgAb März 2024 beginnt der Abschied vom Kupferkabel
LUXEMBURG – Eine Informationskampagne soll die Haushalte im Großherzogtum schon jetzt auf den Übergang vom Kupfer- zum Glasfasernetz vorbereiten.


Bis zum Jahr 2030 soll der Übergang vom Kupfer- zum Glasfasernetz vollständig abgeschlossen sein.
Pexels (Symbolbild)Das Luxemburgische Regulierungsinstitut (ILR) startet ab sofort eine Informationskampagne, um die Haushalte auf den Übergang vom Kupfer- auf das leistungsfähigere Glasfasernetz vorzubereiten, der bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein soll. Die Kunden sollen die Möglichkeit bekommen, das Datum Ihrer Abmeldung – sofern es bereits bekannt ist – auf der Website myILR.lu einzusehen. «Mit unserer Kampagne möchten wir die Leute ermutigen, frühzeitig über ihre Bedürfnisse nachzudenken und sich über bestehende Angebote zu informieren», erklärt ILR-Direktor Luc Tapella. Panik sei dabei nicht angebracht: «Im März 2024 werden die Betreiber keine Kunden vom Netz trennen, die nur über Kupferkabel verfügen». Als erste seien jene an der Reihe, die über einen Mix mit Glasfaser verfügten.
Schon heute sind 75,2 Prozent der Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen (Anm. d. Red.: Dieser Prozentsatz entspricht nicht der tatsächlichen Nutzung.) Der Abschied vom Kupfernetz soll nun beschleunigt werden. Die Betreiber würden die betroffenen Kunden sechs Monate, bevor diese vom Kupfernetz getrennt würden, per Brief darüber informieren. Ein zweiter Brief, der per Einschreiben verschickt werde, soll sechs Wochen vor diesem Datum eintreffen.

Das ILR startet ab sofort eine Informationskampagne, um Haushalte über ihre Möglichkeiten beim Wechsel zum Glasfasernetz zu informieren.
Séverine Goffin/L'essentielBis dahin sollten sich die Kunden laut Tapella konkrete Gedanken machen: «Sie entscheiden, welches Abonnement Sie wünschen. Dann kontaktieren Sie Ihren Anbieter, der Ihnen ein Angebot macht und zu Ihnen nach Hause kommt, um die Situation zu beurteilen. Vielleicht haben Sie bereits einen Glasfaseranschluss in Ihrer Garage, aber Ihr Modem steht woanders und Sie benötigen nur ein Kabel, um es anzuschließen».
Die Prozedur ist mit Kosten verbunden, doch Luc Tapella beschwichtigt: «Manche Betreiber übernehmen einen Teil der Einrichtungskosten für die Kunden. Möglicherweise haben einige Kunden noch alte Abos, die sehr teuer sind. Diese könnten auf lange Sicht von dem Umstieg profitieren».