Reportage «Ausgeliefert!»Amazon will Leiharbeiter-Vorwürfe prüfen
Nach schweren Anschuldigungen in einer ARD-Reportage will das Versandhaus die Beschäftigungsbedingungen von Leiharbeitern prüfen.

Der am späten Mittwochabend ausgestrahlte ARD-Fernsehfilm «Ausgeliefert!» zeigt unter anderem, wie Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die oft aus dem Ausland stammenden Leiharbeiter und das Film-Team bedrängen.
DPADer Internet-Versandhändler Amazon steht nach einer TV-Dokumentation über den Umgang mit Leiharbeitern erneut wegen der Arbeitsbedingungen in seinen deutschen Logistikzentren in der Kritik.
Der am späten Mittwochabend ausgestrahlte ARD-Fernsehfilm «Ausgeliefert!» zeigt unter anderem, wie Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die oft aus dem Ausland stammenden Leiharbeiter und das Film-Team bedrängen. Auch die Gewerkschaft Verdi wirft dem Konzern seit längerem vor, gerade Saisonkräfte schlecht zu bezahlen und etwa mit strengen Kontrollen und Überwachung zu gängeln. Amazon selbst will die Vorwürfe prüfen.
Der Online-Riese beschäftigt nach eigenen Angaben in Deutschland etwa 7700 festangestellte Mitarbeiter in den Logistikzentren in Graben bei Augsburg, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim und Koblenz. «In der Weihnachtssaison stellen wir zusätzliche Amazon-Mitarbeiter saisonal befristet ein», teilte Amazon am Donnerstag in München auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit.
(L'essentiel Online/dpa)