Enthauptete FrauAnwohner halten Leiche für Halloween-Scherz
Sie dachten, es handle sich bei der enthaupteten Leiche auf ihrer Straße um eine Gruselinstallation zu Halloween. Aber die Nachbarn in Farmingdale irrten sich.

«Ich sah zuerst den Kopf – lange, schwarze, glatte Haare und einen Teil des Gesichts», sagt Dale Silverman, eine Anwohnerin von Farmingdale, Long Island, im US-Bundesstaat New York. «Ich musste zweimal hingucken, weil ich erst dachte, es sei ein blöder, geschrumpfter Kopf, den man zu Halloween aufhängt.»
Silverman irrte sich: Bei der Frauenleiche handelte es sich nicht um einen makabren Halloween-Gag, sondern um die Überreste von Patricia Ward, einer 66-jährigen Kunstlehrerin am Farmingdale State College. Ihr eigener Sohn, Derek Ward (35), soll sie brutal ermordet und enthauptet haben.
Nachdem er eine Zeit lang neben der kopflosen Leiche seiner Mutter gesessen hatte, soll der Mann den leblosen Körper samt Kopf, auf die Straße gezerrt haben. Danach warf sich Derek Ward gemäß New York Daily News vor einen Zug. Auch er starb.
«Das muss ein Monster sein»
«Es gab mehrere Verletzungen am Körper der Frau, zahlreiche Stichwunden, gebrochene Rippen» sagte ein Kriminalbeamter bei einer Pressekonferenz. «Die Waffe war vermutlich ein Messer.»
Die Nachbarn sind schockiert. «Wer köpft jemanden? Man muss ein Monster sein, um so etwas zu tun. Ich denke darüber nach umzuziehen», sagte Barbara Smalls, eine Nachbarin.
Täter hatte seit Jahren psychische Probleme
Auch die Familie der Toten ist entsetzt: «So etwas sieht man im Fernsehen. Du würdest nie denken, dass so etwas deine Familie betreffen könnte», sagt ein Verwandter, der anonym bleiben möchte.
Der 35-jährige Täter soll seit einem Jahrzehnt psychische Probleme gehabt haben. Bereits 2003 wurde er von der Polizei aufgegriffen, 2006 verbrachte er 45 Tage hinter Gittern, weil er 100 Valium-Pillen und eine Pistole auf sich getragen hatte.
(L'essentiel/cfr)