In Luxemburg – Apotheke verlangt 13 Euro für Desinfektionsmittel

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In LuxemburgApotheke verlangt 13 Euro für Desinfektionsmittel

LUXEMBURG – Durch die Corona-Krise sind die Preise von Desinfektionsmitteln in die Höhe geschossen. Hier die Erklärungen dazu.

Die Preise für Desinfektionsmittel sind in Luxemburg deutlich gestiegen.

Die Preise für Desinfektionsmittel sind in Luxemburg deutlich gestiegen.

AFP/Rodrigo Buendia

Schutzmasken undDesinfektionsmittel sind seit der Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 Mangelware. Während die Masken kaum noch zu finden sind, geht Preis von Desinfektionsmitteln in Luxemburg durch die Decke.

«13 Euro für eine Flasche. Das ist doch Wahnsinn. Es ist sechs Mal teurer geworden», erzählt ein aufgebrachter L'essentiel-Leser. Als er die Apothekerin darauf aufmerksam machte, habe sie gesagt: «Es kostet jetzt eben so viel. Entweder sie nehmen es, oder nicht». Wucher, wie unser Leser findet. Er fordert, dass der Staat die Preise deckelt, «so wie in Frankreich», wie er sagt.

« Die Lieferanten haben die Preise erhöht »

Yves Mischo, Generalsekretär der Luxemburger Apotheker-Gewerkschaft verschweigt nicht, dass Apotheker in Luxemburg ihren Preise erhöhen mussten. Seiner Meinung nach handele es sich um eine «kontextbedingte Notwendigkeit».

«Desinfektionsmittel sind bei einigen Lieferanten ausverkauft. Andere haben ihre Preise erhöht. Das muss der Kunde zahlen», sagt Mischo. Viele Apotheken bieten neuerdings hausgemachte Produkte an, die noch teurer sind. Auch dafür hat Mischo eine Erklärung: «Wir müssen uns dafür teures Ethanol besorgen. Die Flaschen und die Arbeit des Apothekers müssen auch bezahlt werden. Wir können es nicht zum gleichen Preis herstellen, wie die Industrie», sagt er.

(th/L'essentiel)

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