In Luxemburg – Atelier gibt Projekt für Konzertsaal «H6» auf

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In LuxemburgAtelier gibt Projekt für Konzertsaal «H6» auf

LUXEMBURG - Die geplante Konzerthalle «H6» wird nicht auf dem Kirchberg entstehen. «Den Atelier» zog sich von dem Projekt zurück.

Was im vergangenen Frühjahr noch groß angekündigt wurde, ist seit dieser Woche Geschichte: Der auf der Luxexpo geplante Konzertsaal «H6» wird nicht entstehen. Der Saal sollte in Halle 6 der Luxexpo entstehen und Platz für bis zu 3500 Personen bieten. Die Eröffnung war ursprünglich für April dieses Jahres geplant.

Allerdings hat der Konzertveranstalter «den Atelier» am Montag in einer Pressemitteilung erklärt, dass das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben wird. «Die Realisierung übertrifft das Budget bei weitem», erklärte Programmleiter Michel Welter auf Anfrage. «Wir haben uns gefragt: Kann eine kleine Institution wie das Atelier ein solches Projekt tragen? Und wir mussten den Tatsachen ins Gesicht sehen und einsehen, dass es nicht möglich war», sagt er.

Halle 6 fällt somit zurück in den Schoß der Luxexpo, die die Halle jetzt neu zuweisen könnte. «Überzeugt von der Notwendigkeit eines solchen Saales in Luxemburg», will sich das Atlier auf das Konzertprogramm in der Rue de Hollerich und in der Rockhal sowie auf das Festival Rock-A-Field konzentrieren.

(Cédric Botzung/L'essentiel)

Konzertveranstalter spart

Der Konzernveranstalter «Den Atelier» hat bereits den Rotstift angesetzt und nach Berichten des Lëtzebuerger Land fünf Mitarbeiter entlassen. Das soll gut ein Drittel der gesamten Belegschaft ausmachen. Drei Mitarbeiter mussten gehen, weil die angrenzende Bar Soulkitchen verkauft wurde. Zwei Technikern wurde wegen weniger Konzertaktivitäten im Jahr 2014 gekündigt.

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