Wie NespressoBald brauen wir unser eigenes Kapsel-Cola
Coca Cola steigt für mehr als eine Milliarde Dollar bei einem US-Kaffeehersteller ein. Er soll helfen, die Brause bald als Kapselgetränk in jeden Haushalt zu bringen.

Coca Cola könnte es bald schon in jedem Haushalt geben. (Bild: Keystone/AP/David Goldman)
Wenn es nach Coca Cola geht, können sich bald die Konsumenten ganz à la Nespresso ihr eigenes Coca-Cola zu Hause herstellen. Hintergrund ist ein kommendes Mischsystem für Kaltgetränke des US-Herstellers Green Mountain Coffee. Der Softdrink-Konzern steigt mit zehn Prozent bei der 1980 gegründeten Kaffeefirma ein. Das lässt sich Coca-Cola 1,25 Milliarden Dollar kosten.
Coca-Cola wird seine Geschmacksrichtungen beisteuern und beim Marktstart helfen, wie die Firmen gemeinsam mitteilten. Green Mountain Coffee ist mit seinem Kaffeekapsel-Brühsystem «Keurig» erfolgreich auf dem US-Markt unterwegs.
Alleine zu Weihnachten wurde die Firma 5,1 Millionen Maschinen los. Das neue System für Kaltgetränke wird ebenfalls Kapseln nutzen und «Keurig Cold» heissen. Es wird derzeit entwickelt und soll frühestens Ende dieses Kalenderjahres herauskommen.
Angriff auf Soda Stream
Mit dem System greifen Coca Cola und Green Mountain ganz klar den Sprudelgeräte-Hersteller Soda Stream an. Auch dieser bietet verschiedene Aromen an, mit denen man das selbst hergestellte Mineralwasser anreichern kann.
Die zunächst auf zehn Jahre angelegte Kooperation mit Coca-Cola beflügelte die Fantasie der Anleger. Die Aktie von Green Mountain Coffee schoss nachbörslich um 35 Prozent in die Höhe.
(L'essentiel/laf/sda )