Acht-Punkte-ProgrammBald wird schon in der Kita gebüffelt
LUXEMBURG - Claude Meisch hat am Donnerstag acht Prioritäten seiner Politik bis 2018 vorgestellt. Geht es danach, müssen bald schon die ganz Kleinen Fremdsprachen lernen.

Bildungsminister Claude Meisch will, dass Kinder bereits im Kindergarten verschiedene Sprachen lernen.
Der Bildungsminister will neue Schwerpunktthemen setzen. Zwei davon befassen sich mit der großen Herausforderung der Schulen von heute: Den Sprachen. Claude Meisch glaubt, dass Kinder «von der Kita an mit verschiedenen Sprachen konfrontiert werden» sollten. Sein Ziel ist simpel: zweisprachige Kitas, in denen Luxemburgisch und Französisch gesprochen wird, sollen Alltag werden. Außerdem soll es Betreuungsplätze geben, wo Kinder ihre Muttersprache sprechen können.
Auch die Lehrpläne will der Minister modernisieren. Förderlehrer sollen Schüler individuell begleiten, Eltern sollen miteinbezogen werden und zudem die Autonomie der Schule vergrößert werden.
133.677 Kinder werden nach den Ferien die Schulen aufsuchen. 46.870 Schüler besuchen die Grundschule, das sind weniger als im vergangenen Jahr (49.925 Schüler): Auf den weiterführenden Schulen sind 41.063 Schüler, 440 mehr als im vergangenen Schuljahr.
(L'essentiel)
Die acht Prioritäten von Claude Meisch
- Universeller Zugang zur einer frühkindlichen Sprachbildung
- Neudefinition der Mehrsprachigkeit mit einem neuen Blick auf das Erlernen von Sprachen
- Weiterbildung der Lehrer in Lehre und Praxis
- Individueller Förderung von Schülern
- Modernisierung der Lehrprogramme und der didaktischen Materialien
- Institutionalisierung der Partnerschaft Schule-Familie
- Synergieeffekte nutzen, um eine kohärente Begleitung der Schüler zu ermöglichen
- Vergrößerte Autonomie der Schulen