BangkokVerbietet Thailand nach zwei Jahren bereits wieder das Kiffen?
Nachdem Cannabis vor zwei Jahren in Thailand legalisiert wurde, erwägt das königliche Kabinett einen Gesetzesentwurf, der nun die Droge nur noch für medizinische Zwecke zulassen soll.

Zwei Jahre nach der Legalisierung von Cannabis in Thailand scheint das Land auf dem Weg zu sein, den Freizeitgebrauch der Droge wieder zu verbieten. Die Legalisierung hat den Tourismus und die Landwirtschaft in dem südostasiatischen Land beflügelt und Tausende von Verkaufsstellen aus dem Boden sprießen lassen. Doch die Kritik nimmt zu, weil in der Wahrnehmung von Teilen der Öffentlichkeit die Unterregulierung des Cannabismarkts zu Kriminalität geführt und Cannabisprodukte für Kinder verfügbar gemacht hat.
Es wurde erwartet, dass das Kabinett bereits am Dienstag einen Gesetzentwurf erwägt, der den Freizeitgebrauch von Cannabis verbieten, die medizinische Nutzung aber gestatten würde. Bei Zustimmung würde die Gesetzesvorlage an das Parlament gehen, wo es weitreichende Zustimmung für stärkere Einschränkungen gibt.
Eine Entwurfsfassung der Gesetzesvorlage, die im Januar im Umlauf war, sieht vor, den Gebrauch von Cannabis «zu Unterhaltungs- und Vergnügungszwecken» zu einer Straftat zu machen, die mit einer Geldstrafe von 60.000 Baht (etwa 1560 Euro) geahndet wird. Der medizinische Gebrauch wäre demnach legal.
Wie stehst Du zur Cannabis-Legalisierung?
Offen blieb aber, wie die Durchsetzung des Gesetzes kontrolliert werden sollte. Thailand war das erste Land in Asien, das Cannabis legalisierte.
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