Mit US-Justiz – Bank of America steht vor Rekordvergleich

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Mit US-JustizBank of America steht vor Rekordvergleich

Bis zu 17 Milliarden Euro. So hoch fällt nach Medieninformationen der Vergleich zwischen der Bank of America und der US-Justiz aus.

Weil sie Investoren hinters Licht geführt haben soll, steht die Bank of Amerika im Visier der US-Justiz.

Weil sie Investoren hinters Licht geführt haben soll, steht die Bank of Amerika im Visier der US-Justiz.

DPA

Diesen Rekord würde die Bank of America sicher lieber jemand anderem überlassen: Dem «Wall Street Journal» zufolge steht das Finanzinstitut kurz vor einem Vergleich mit dem US-Justizministerium über 16 bis 17 Milliarden US-Dollar (rund 12 Mrd Euro). Das wäre der höchste jemals bezahlte Betrag in einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung zwischen der US-Regierung und einem Unternehmen.

Bei dem Verfahren geht es um Vorwürfe, die Bank habe Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt. Die Bank of America habe den Grundzügen der Einigung nach einem Telefongespräch zwischen Unternehmenschef Brian Moynihanh und US-Justizminister Eric Holder zugestimmt, berichtete die Zeitung am Mittwoch auf ihrer Internetseite unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Bisher kann der US-Konkurrent JPMorgan den Vergleichsrekord für sich beanspruchen. Die Bank zahlte im November wegen ähnlicher Vorwürfe 13 Milliarden Dollar. Die US-Behörden haben zahlreiche Großbanken wegen Hypotheken-Deals zur Kasse gebeten. Die Bank of America selbst hatte sich nach langem Ringen im März dazu bereiterklärt, die beiden staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac mit 9,5 Milliarden Dollar zu entschädigen.

(L'essentiel/dpa)

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