DFB-PokalBayern nimmt Kurs auf Titel – 3:0 gegen Schalke
Der FC Bayern lieferte im Viertelfinale des Pokals eine souveräne Vorstellung gegen Schalke ab. Zuvor schaltete Borussia Mönchengladbach den HSV mit zwei Elfmetern aus.

Fu�ball: DFB-Pokal, FC Bayern M�nchen - FC Schalke 04, Viertelfinale am 01.03.2017 in der Allianz Arena in M�nchen (Bayern). Arturo Vidal (r) von M�nchen und Max Meyer von Schalke tanzen um den Ball. (Wichtiger Hinweis: Der DFB untersagt die Verwendung von Sequenzbildern im Internet und in Online-Medien w�hrend des Spiels (einschlie�lich Halbzeit). Sperrfrist! Der DFB erlaubt die Publikation und Weiterverwertung der Bilder auf mobilfunkf�higen Endger�ten (insbesondere MMS) und �ber DVB-H und DMB erst nach Spielende.) Foto: Andreas Gebert/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
DPA/Andreas GebertDer Tor-Express des FC Bayern ist nicht zu stoppen. Mit einem dominanten 3:0 (3:0) gegen den FC Schalke 04 nahmen die Münchner Kurs auf ihren 19. Triumph im DFB-Pokal. Vier Tage nach dem 8:0 gegen den Hamburger SV reichten dem Rekordcupsieger im Viertelfinale gegen die Gelsenkirchener am Mittwochabend 30 Minuten Vollgas-Fußball. «Da haben wir einen richtigen Schlag ins Gesicht bekommen», sagte Schalkes Torwart Ralf Fährmann im TV-Sender Sky.
Der wieder einmal herausragende Robert Lewandowski (3./29. Minute) und Thiago (16.) verzückten beim beeindruckenden Comeback von Vorbereiter Franck Ribéry mit sehenswerten Treffern. «Wir zeigen in der letzten Zeit, dass wir richtig gut Fußball spielen und Tore schießen. Die ersten Minuten waren wir offensiv sehr gut, Schalke konnte nichts machen», sagte Lewandowski.
Dreieinhalb Wochen nach dem 1:1 in der Liga gegen Schalke sahen die 75 000 Zuschauer diesmal einen Klassenunterschied. Die Münchner stehen zum achten Mal nacheinander im Halbfinale - Rekord. Gespielt wird die Vorschlussrunde am 25./26. April. Der Titelgewinner wird am 27. Mai in Berlin ermittelt; für die Münchner wäre es das 22. Finale.
HSV «zeigt Reaktion» und verliert
Borussia Mönchengladbach nahm den Halbfinal-Einzug eher geschäftsmäßig zur Kenntnis, der Hamburger SV wurde auch nach dem Pokal-Aus von seinen Fans gefeiert. «Es war eine richtig gute Leistung über 90 Minuten. Uns hat ein bisschen das Spielglück gefehlt», sagte HSV-Sportchef Jens Todt nach dem 1:2 (0:0) am Mittwochabend bei Sky. «Bis zu den beiden Elfmetern hatten wir das Spiel im Griff. Nach dem Spiel in München hat die Mannschaft eine Reaktion gezeigt», meinte Aaron Hunt.
Vier Tage nach der 0:8-Demütigung bei den Bayern hatte der HSV eine Menge Pech. Erst mit zwei Foul-Elfmetern besiegelten Kapitän Lars Stindl (53.) und Raffael (61.) die Niederlage der vor 53 249 Zuschauern im Volksparkstadion über weite Strecken mutig und couragiert aufspielenden Gastgeber. Der Anschlusstreffer von Bobby Wood in der Nachspielzeit kam zu spät. «Der HSV hat richtig Alarm gemacht, wir hatten Probleme ins Spiel zu kommen», meinte Gladbachs Trainer Dieter Hecking. Und Gegenüber Markus Gisdol war richtig zufrieden, «wie wir das Bayer-Spiel einfach weggedrückt haben. Wenn wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore machen, können wir auch die Elfmeter verkraften.»
In der Bundesliga vor viereinhalb Monaten hatten die Gladbacher beim 0:0 gegen den HSV noch zwei Strafstöße vergeben. «Natürlich versucht man das zu verdrängen», sagte Stindl, der damals genau wie André Hahn verschossen hatte und freute sich, dass es diesmal geklappt hatte.
Am Abend folgte noch die Auslosung zum Halbfinale. Titelverteidiger Bayern trifft auf den Gewinner des am Dienstagabend abgesagten Viertelfinals zwischen den Sportfreunden Lotte und Borussia Dortmund. Im zweiten Semifinale empfängt Borussia Mönchengladbach den Erstliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt. Die Halbfinals werden am 25. und 26. April gespielt, das Finale steigt am 27. Mai im Berliner Olympiastadion. Die Partie Lotte gegen den BVB soll am 14. März nachgeholt werden.
(L'essentiel/dpa)