Berlin-MarathonÄthiopierin pulverisiert Weltrekord
In Berlin war am Sonntag der Marathon. Bei diesem überzeugten gleich mehrere Läuferinnen und Läufer. Klima-Aktivisten wollten den Start verhindern.
Die Äthiopierin Tigist Assefa hat in Berlin den Marathon-Weltrekord deutlich verbessert. Die 29 Jahre alte Vorjahressiegerin gewann am Sonntag in inoffiziell 2:11:52 Stunden und blieb damit klar unter der bisherigen Bestmarke der Kenianerin Brigid Kosgei, die 2019 in Chicago 2:14:04 Stunden gelaufen war.
Eliud Kipchoge hat derweil als erster Läufer zum fünften Mal den Berlin-Marathon gewonnen, einen weiteren Weltrekord aber deutlich verpasst. Der 38 Jahre alte Kenianer siegte am Sonntag in 2:02:42 Stunden vor seinem Landsmann Vincent Kipkemoi und dem Äthiopier Tadese Takele. Kipkemoi kam nach 2:03:13 Stunden ins Ziel, Takele lief 2:03:24 Stunden.
Im vorigen Jahr hatte Kipchoge in 2:01:09 Stunden den gültigen Weltrekord aufgestellt. Zunächst lag der zweimalige Olympiasieger erneut auf Rekordkurs, konnte aber das hohe Tempo bei perfekten Laufbedingungen nicht halten. Zumindest rettete er den Erfolg vor den näherrückenden Verfolgern ins Ziel und muss sich die Zahl für die meisten Siege in der deutschen Hauptstadt nicht mehr mit dem Äthiopier Haile Gebrselassie teilen.
Aufruhr gab es vor dem Rennen. Da versuchten nämlich Aktivisten der «Letzten Generation» den Start zu verhindern. Sie verschütteten Farbe und versuchten, sich auf der Strecke festzukleben .Polizei und Ordnungskräfte verhinderten jedoch Störaktion, der Lauf konnte ohne Probleme gestartet werden.

Hier ist die Störaktion der Aktivisten zu sehen.
Paul Zinken/dpa