US-BotschaftBeschattungen waren abgesprochen
LUXEMBURG – Die amerikanische Botschaft gibt offen zu, potentiell gefährliche Personen überwacht zu haben. Luxemburgische Behörden sollen darüber informiert gewesen sein.

Die Sicherheitskräfte hatten sich als Schüler des Botschafts-nahen Lycée getarnt.
EditpressDie US-Botschaft gibt offen zu, dass sie Passanten auf dem Limpertsberg beschattet hat. Die Aussagen eines ehemaligen Sicherheitsbeamten hatten für Furore gesorgt. Er hatte zwischen 2002 und 2003 für den Sicherheitsservice der US-Botschaft gearbeitet und verdächtige Passanten gefilmt.
Mit einer Schultasche als Schüler des nahen Lycée Robert Schuman getarnt, sei er auffälligen Personen bis vor ihre Haustür gefolgt. Die Informationen sollen in den USA gespeichert worden sein.
«Wir arbeiten immer mit Behörden zusammen»
Diese Art der Überwachung hat die Botschaft eingeleitete, um amerikanische Bürger vor potentiell gefährlichen Personen zu schützen.
Die Beschattung sei mit den Luxemburgischen Behörden abgesprochen gewesen, so Kareen K. Thorpe, Sprecherin der Botschaft: «Unsere Politik verlangt, dass wir immer mit den Behörden in dem Land eng zusammenarbeiten, in dem wir uns aufhalten», erklärte sie auf Anfrage von «L’essentiel».
(L'essentiel Online mit PaT)