Hochofen-FestBesucheransturm im restaurierten Hochofen
ESCH-BELVAL - Der neu gestaltete Hochofen A wird am Wochenende mit einem Fest eingeweiht. Zahlreiche Besucher wollten sich das schon am Freitag genauer ansehen.

60 Jahre lang prägte der Hochofen in Esch-Belval die industrielle Landschaft in Luxemburg - und das Interesse am «Metallgiganten» ist nach wie vor ungebrochen. Dutzende Besucher haben sich am Freitag bei einem Fest am Gelände des ehemaligen Hochofens A eingefunden und sich die restaurierte Anlage genauer angesehen.
Unter den Besuchern waren auch Robert und Henri, zwei Stahlarbeiter, die bereits die Konstruktion der Anlage miterlebt haben. «Ich habe das Innere des Hochofens schon seit 15 Jahren nicht mehr gesehen», sagt Robert, der über drei Jahrzehnte lang im Inneren des Metallriesen gearbeitet hat. «Es war ein komisches Gefühl für mich, weil ich schon am 1. Januar 1963, als die ersten Elemente für den Hochofenbau mit dem Zug angeliefert wurden, hier war. Zwei Jahre lang haben mehr als 300 Personen an der Baustelle gearbeitet.»
Rentner und Stahlveteranen waren aber nicht die einzigen, die sich am Freitag beim Hochofen-Fest umgeschaut haben. Der Jugendliche Yuri und seine Freunde wollten sich ebenfalls ein Bild vom industriellen Erbe Luxemburgs machen. Bis zur neunten Plattform in 40 Metern Höhe fuhren sie hinauf, um sich denm scharfen Kontrast zwischen den Überbleibseln der Stahlindustrie und den zahlreichen Neubauten auf Belval zu verschaffen.
Die Einweihungszeremonie für den Hochofen A dauert noch das ganze Wochenende lang. Mehr Informationen zu den verschiedenen Programmpunnkten finden Sie unter www.fonds-belval.lu
(L'essentiel)