Bauprojekt in Luxemburg – Bissen erteilt Google-Zentrum grünes Licht

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Bauprojekt in LuxemburgBissen erteilt Google-Zentrum grünes Licht

BISSEN – Der Bissener Gemeinderat hat am Donnerstag den Bebauungsplan für das geplante Rechenzentrum des Internet-Giganten abgesegnet.

Das in Bissen geplante Rechenzentrum des Internet-Giganten Google hat die erste Hürde genommen.

Das in Bissen geplante Rechenzentrum des Internet-Giganten Google hat die erste Hürde genommen.

DPA

Der Gemeinderat in Bissen hat am Donnerstag für den Teilbebauungsplan (PAP) für das geplante Google-Rechenzentrum gestimmt. Zehn der insgesamt elf Gemeinderäte gaben eine Ja-Stimme ab.

Damit ist der Bau des Zentrums aber noch keine beschlossene Sache. Die Entscheidung für den Teilbebauungsplan ebnet lediglich den Weg für das nun folgende Genehmigungsprozedere. «Es liegt noch ein weiter Weg vor uns», erklärte der Bissener Bürgermeister David Viaggi (LSAP). Im Gewerbegebiet Klengbousbierg war im Januar 2019 eine mehr als 30 Hektar große Fläche in eine Spezialzone umgewandelt worden.

Kleinerer Energieverbrauch, kein Trinkwassser

Das Großprojekt war weiterhin umstritten, da zunächst davon ausgegangen wurde, dass die Rechenzentren etwa zwölf Prozent des landesweiten Stromverbrauchs und zudem riesige Mengen Kühlwasser benötigen. Google hatte deshalb Änderungen an seinem Plan vorgenommen.

Zunächst soll das Rechenzentrum kleiner ausfallen, als bisher beabsichtigt. Zudem sei die vor Ort vorhandene Stromkapazität für den Betrieb der Anlage ausreichend. Es müsse keine zusätzliche Energie produziert werden. Zur Kühlung des Zentrums wolle der Konzern Klärwasser und kein Trinkwasser nutzen. Für die Anbindung an den Straßenverkehr sei der Staat verantwortlich. Im Rechenzentrum sollen zwischen 100 und 350 Arbeitsplätze entstehen.

(L'essentiel)

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