In Luxemburg«Chamberleaks»-Ermittlung wird eingestellt
LUXEMBURG – Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, haben sich die beschuldigten Personen nicht der Cyberkriminalität strafbar gemacht.

Im März 2018 offenbarte Radio 100,7 ein Daten-Leak auf der Website des Parlaments.
Editpress/IfinziDie Justiz hat das Verfahren im Fall der «Chamberleaks»-Affäre ohne strafrechtliche Konsequenzen eingestellt. Das teilt die Staatsanwaltschaft am Donnerstagmorgen mit. Nach Einschätzung der Justiz sei der Straftatbestand der Cyberkriminalität nicht gegeben. Die Untersuchung gegen die beschuldigten Personen wird daher nicht fortgesetzt.
Im Zuge der «Chamberleaks»-Enthüllungen durch den Radiosender 100,7 war im März 2018 bekannt geworden, dass interne und teils geheime Parlamentsakten auf der Website des Parlaments frei zugänglich waren.
Die Staatsanwaltschaft nahm daraufhin Ermittlungen gegen zwei Journalisten von 100,7 wegen Eindringens in ein fremdes Computersystem auf. In den Räumlichkeiten des Radiosenders wurde zudem eine Hausdurchsuchung durchgeführt.
(sw/L'essentiel)