Umwelt in Luxemburg – CO2-Steuer spült 140 Millionen Euro in die Kassen

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Umwelt in LuxemburgCO2-Steuer spült 140 Millionen Euro in die Kassen

LUXEMBURG – Die künftige CO2-Steuer wird dem Staat rund 140 Millionen Euro einbringen. Nur die Auswirkungen auf die öffentlichen Kassen bleiben noch gering.

Nur Neuwagen sind von der neuen CO2-Steuer betroffen.

Nur Neuwagen sind von der neuen CO2-Steuer betroffen.

Die Einführung einer CO2-Steuer zum 1. Januar wird laut einer Studie des Statistikinstituts Statec rund 140 Millionen Euro in die öffentlichen Kassen spülen. Die Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen werden jedoch im Jahr 2021 aufgrund des erwarteten Rückgangs der Kraftstoff- und Tabakverkäufe sowie der damit verbundenen Kompensationsmaßnahmen neutral bleiben.

Vielmehr wird sogar erwartet, dass die Mittelzuflüsse in den folgenden Jahren zurückgehen. Statec geht davon aus, dass die Treibstoffverkäufe im Jahr 2021 um acht Prozent und 2023 um etwa 15 Prozent im Vergleich zu 2020 zurückgehen. Aus ökologischer Sicht würde die CO2-Steuer nicht ausreichen, um die Emissionen deutlich zu reduzieren. Zu diesem Thema wird in Kürze eine eingehende Studie durchgeführt.

Gesetz gilt nur für Neuzulassungen ab 2021

Ab dem kommenden Jahr werden die CO2-Emissionen von Autos auf der Grundlage des neuen WLT-Standards (weltweit harmonisiertes Prüfverfahren für leichte Nutzfahrzeuge) und nicht mehr nach dem seit den 1980er Jahren geltenden NEDC-Standard (New European Driving Cycle) berechnet.

Die neue Berechnungsmethode ermöglicht es, dass die Ergebnisse näher an den tatsächlichen Emissionen der Autos liegen, 20 bis 25 Prozent höher als die alte Methode, so François Bausch, der Minister für Mobilität. Dennoch: Das Gesetz wirkt weder rückwirkend, noch gilt es für Gebrauchtwagen. Betroffen sind nur die Fahrzeuge, die ab dem 1. Januar 2021 erstmals in Verkehr gebracht werden.

(jg/L'essentiel)

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