«Quality Time»: Corona: Verkäufe von Sex Toys steigen weltweit

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«Quality Time»Corona: Verkäufe von Sex Toys steigen weltweit

Ein Anstieg der Käufe von Sexspielzeug in Zusammenhang mit der Corona-Krise ist weltweit bemerkbar.

Die Erotikbranche dürfte sich als eine der wenigen Industrie-Bereiche über einen wirtschaftlichen Aufschwung freuen.

Die Erotikbranche dürfte sich als eine der wenigen Industrie-Bereiche über einen wirtschaftlichen Aufschwung freuen.

AFP/Valery Hache

Wegen der raschen Verbreitung des Coronavirus und den von Regierungen beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wird den Bewohnern angeraten so viel Zeit wie möglich in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Wie Menschen diese in betroffenen Ländern verbringen, bleibt natürlich ihnen überlassen.

Mit «Quality Time» zuhause verbringen scheinen einige ein gutes Buch zu lesen, einen Brettspielabend oder eine Netflix-Bingewatching-Session zu meinen, andere verbringen mehr Zweisamkeit mit ihrem Partner oder sinnlicher Einsamkeit, wenn man alleine lebt. Und diese scheint dann im Anbetracht der Krise neue Höhen zu finden.

Die Erotikbranche dürfte sich als eine der wenigen Industrie-Bereiche über einen wirtschaftlichen Aufschwung freuen. Denn die Absätze liegen hier derzeit weit über der Prognose.

Die Verkaufszahlen der Sex-Toy-Marke Womanizer von 1.1. bis 10.3.2020 belegen das:

Italien: 60 Prozent über der Prognose

Frankreich: 40 Prozent darüber

Kanada: 135 Prozent darüber

DACH-Region: 40 Prozent über Prognose

Johanna Rief, Head of Sexual Empowerment bei Womanizer, gegenüber der Zeitschrift Wienerin: «Wir sind natürlich nicht davon ausgegangen, dass die Verkaufszahlen auf Grund des Corona-Virus ansteigen. Tausenden von Menschen und Unternehmen sind von dem Virus negativ betroffen und auch wir haben mit entsprechenden Herausforderungen gerechnet. Die Zahlen haben uns sehr überrascht. Wir wissen aber aus dem Feedback unserer Kunden sowie aus verschiedenen Umfragen, dass Zeit ein wichtiger Faktor ist, wenn es um Sexualität und Selbstbefriedigung geht. Die Aussicht, potentiell mit oder ohne Partner*in eine längere Zeit zu Hause bleiben zu müssen, verleitet viele Menschen wohl dazu, Mittel und Wege zu finden, um das Beste aus der verfügbaren Zeit zu machen.»

(L'essentiel)

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