Gehälterreform – CSV rät LSAP zu mehr Zurückhaltung

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GehälterreformCSV rät LSAP zu mehr Zurückhaltung

WALFERDINGEN - Auf Lucien Lux' Aussage, die Koalition sei sich uneins bei der Gehälterreform der Beamten, hat nun CSV-Präsident Michel Wolter reagiert und das alles andere als schmeichelhaft.

Die CSV hat sich am Dienstag zum Neujahrsempfang in Walferdingen getroffen.

Die CSV hat sich am Dienstag zum Neujahrsempfang in Walferdingen getroffen.

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LSAP-Fraktionschef Lucien Lux hat am Montag klar gemacht, in der Koalition sei die Frage der Gehälterrevision beim Staat noch nicht geklärt. Es sei regierungsintern noch keine Einigung gefunden worden.

Die Antwort des Regierungspartners kam knapp 24 Stunden später. In der Debatte um die Gesundheitsreform habe die CSV sich mit Polemik zurückgehalten. Er hoffe, der Partner werde dies in der Diskussion um die Gehälterreform im öffentlichen Dienst ebenso tun, sagte CSV-Fraktions-Chef Michel Wolter am Dienstagabend im Kulturzentrum in Walferdingen, wo sich die Partei zum Neujahrsempfang traf. «Streicheleinheiten» hatte es bereits zuvor gegeben mit der Bemerkung, die LSAP zeige mehr Präsenz in den Medien als bei der Arbeit.

Das Jahr 2011 steht für die CSV im Zeichen der Reformen. Wolter nannte dabei die Reform des Pensionssystems und die Gehälterreform im öffentlichen Dienst. Letztere dürfe nicht auf zwei Punkte reduziert werden, so Wolter. Damit meinte er die Kürzung der Anfangsgehälter beim Staat und die Einführung eines Bewertungssystems für Beamte. Die Reform sei vielschichtiger.

Auch die Kommunalwahlen sind ein wichtiger Punkt auf der Agenda. «Unser Ziel ist es, mehr Posten in den Gemeinderäten der großen Städte im Land zu erhalten», sagte Wolter.

(tageblatt.lu/L'essentiel)

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