WintersportCurling hat in Luxemburg treue Anhänger
KOCKELSCHEUER – Rund 30 Personen haben sich im Großherzogtum dem Curling verschrieben. Die außergewöhnliche Sportart findet regelmäßig neue Fans.

Während er noch in der Hocke ein Stück weiter gleitet, hat er den Stein, den er gerade über die Eisbahn geschickt hat noch fest im Blick. «Unsere Sportart könnte man auch als Schach auf Eis bezeichnen», erklärt Alex Benoy, der Präsident des Luxemburger Curling-Verbandes und ergänzt: «Es ist ein kompletter Sport, der eine gute Strategie, Ausdauer und eine ganze Menge Konzentration verlangt.»
Curling erreicht im Großherzogtum nicht die breite Masse. Aber im Winter, besonders zu Zeiten der Olympischen Winterspiele, lernen einige Luxemburger die Randsportart immer wieder kennen und lieben. Benoy selbst hat die Sportart, die dem Eisstockschießen ähnelt, durch einen Freund entdeckt. «Unser neuesten Vereinsmitglied hat vor zwei Wochen einen Curling-Wettkampf im Fernsehen verfolgt. Dann ist er auf unseren Club gestoßen», so Benoy weiter.
In Luxemburg gehen etwa 30 Personen diesem Hobby nach, 20 davon besuchen den Verein regelmäßig. «Das ist natürlich etwas ganz anderes, als in Kanada oder Schottland, wo viele die Sportart von Klein auf ausüben. Für den 26-jährigen Daniel Schweich ist Curling eine Herzensangelegenheit: «Mein Großvater hat geholfen, den Club zu gründen, mein Vater spielte auch hier. Heute bin ich der Aktive.»
(Pierre François/L'essentiel)