LuxemburgDarum nerven uns in diesem Jahr so viele Wespen
LUXEMBURG - Für viele sind sie ein Grund für panische Anfälle: Wespen. Eine Biologin erklärt, warum es in diesem Jahr mehr als sonst sind.

Europameisterschaft der Reiter am 22.08.2013 in Herning, D�nemark: Die deutsche Dressurreiterin Kristina Sprehe wird w�hrend der Hymne nach der Vergabe der Goldmedaillen von einer Wespe ge�rgert. Foto: Jochen L�bke/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
DPA/Jochen L�bkeSie begleiten uns zur Eisdiele, fliegen uns beim Essen um die Ohren und spätestens wenn es «Pieks» macht, verderben sie uns den schönsten Sommertag. Wespen gehören wahrlich nicht zu den beliebtesten Tieren – schon gar nicht, wenn es so viele sind wie in diesem Jahr.
«Die Wespenvölker haben sich dieses Jahr besser entwickelt als sonst», erklärt Léa Bonblet, Biologin bei «natur&ëmwelt». Dies liege am warmen und trockenen Frühling. Wenn es im April und Mai oft trocken ist, biete das den Wespenköniginnen ausreichend Gelegenheit, ihre Völker aufzubauen. Die Folge sind mehr Wespen im Sommer. Das ist auch Feuerwehrmann Paul Schroeder vom «Centre d'Intervention Bettembourg» (Cibett) aufgefallen: «Wir mussten schon im Mai die ersten Nester entfernen.»
Wespen bis in den November
Diese frühe Entwicklung führt laut Bonlet aber auch dazu, dass wir eher wieder Ruhe vor den Insekten haben werden. Die meisten Wespenvölker würden früher aussterben als sonst. Lediglich zwei Arten (die Gemeine und die Deutsche Wespe) würden uns noch durch den Spätsommer begleiten: «Das sind aber auch die lästigtsten Sorten», erklärt die Biologin. Sie verschwänden dann spätestens mit dem ersten Frost im November.
Wer trotz Wespenplage stichfrei durch den Sommer kommen will, muss nur ein paar einfache Tipps der Bettemburger Feuerwehr beachten: Niemals nach Wespen schlagen, Essen im Freien nicht offen liegen lassen, blühende Bäume und Wiesen meiden und auf Parfüm sowie Kleidung mit Blumenprints verzichten.
(Carmen Baustert/L'essentiel)