Transfer-MeisterDas goldene Händchen des FC Porto
Der portugiesische Traditionsklub nahm seit 2004 mehr als 600 Millionen Euro durch Spielerverkäufe ein. Ein Überblick über die größten Exportschlager der «Drachen».

Das war kein Aprilscherz: Am Mittwoch gab Real Madrid die Verpflichtung des brasilianischen Fußballnationalspielers Danilo Luiz da Silva bekannt. Sein bisheriger Verein, der FC Porto, kassiert dafür eine kolportierte Ablösesumme von 31,5 Millionen Euro. Der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger erhält bei Real von der kommenden Saison an einen Sechsjahresvertrag.
Danilo ist damit der jüngste Eintrag einer langen Liste von «Exportschlagern» des portugiesischen Serienmeisters sowie früherem Sieger der Champions League (2004) und Europa League (2003, 2011). Seit 2004 hat der FC Porto Spieler im Gesamtwert von mehr als 600 Millionen Euro weiterverkauft – bei dieser Bilanz erblasst wohl jeder Klub-Boss auf der Welt. Die etwa 100 Mann starke Scouting-Abteilung des FC Porto ist bekannt für ihr goldenes Händchen. Vielversprechende Talente werden meist günstig von Klubs in Südamerika (vor allem Brasilien) nach Porto gelockt, wo sie sich dann ins Rampenlicht spielen können.
Ein gutes Beispiel ist der Kolumbianer James Rodriguez, den Porto 2010 um 7,4 Millionen Euro aus Argentinien holte und im Sommer 2013 um 45 Millionen Euro an die AS Monaco abgab. Macht unter dem Strich einen Reingewinn von fast 38 Millionen Euro. Mittlerweile spielt James für Real Madrid – die Königlichen mussten vergangenen Sommer aber weit mehr, nämlich 80 Millionen Euro, für den Spieler hinblättern.
Quaresma, James, Falcao & Co: Lesen Sie in der Bildergalerie, welche weiteren Spieler der FC Porto seit 2004 an den Mann gebracht hat.
(jt/L'essentiel)