Happy Halloween!: Das sind die unheimlichsten Häuser der Welt

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Happy Halloween!Das sind die unheimlichsten Häuser der Welt

Wir zeigen dir fünf Häuser mit einer bewegten, meist tragischen Vergangenheit – und die Geister, die angeblich darin spuken.

Meret Steiger
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Meret Steiger
Happy Halloween! Wir zeigen dir die grusligsten Häuser der Welt.

Happy Halloween! Wir zeigen dir die grusligsten Häuser der Welt.

Wikipedia / Kimpayant - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Geisterhäuser sind beliebt: Diverse TV-Shows beschäftigen sich mit der Geisterjagd in unheimlichen, heruntergekommenen Gebäuden. Die Faszination mit dem Paranormalen geht so weit, dass laut einer Umfrage des Immobilienportals Realtor.com 33 Prozent der Befragten gerne in einem Spukhaus wohnen möchten. Je dramatischer die Geschichte, desto besser.

Wir zeigen dir hier fünf Spukhäuser, erzählen von ihrer bewegten Geschichte und welche Geister sich angeblich heute noch darin herumtreiben.

Gardette-LaPrete, USA

Gardette-LaPrete ist eines der bekanntesten Häuser von New Orleans. Die Geistergeschichten gehen auf einen Besucher zurück, der das Haus 1836 betreten hat und angeblich Szenen wie aus einem Horrorfilm vorfand: Verstreut über den Innenhof soll der Mann Dutzende von abgehackten Körperteilen gesehen haben: Männer, Frauen, Kinder – die Körper der Opfer seien so stark zerstückelt gewesen, dass es unmöglich festzustellen gewesen sei, welcher Körperteil zu wem gehört habe.

Diese Menschen sollen der Bruder eines Sultans mit seiner gesamten Entourage gewesen sein. Sie sind kurz davor in das Haus gezogen und haben rauschende Feste gefeiert. Feste, die auch im sehr offenen New Orleans für Getuschel gesorgt hätten. Es gab Gerüchte über wilde Drogenpartys und Orgien. Was in Gardette-LaPrete genau passiert ist, lässt sich aber nicht mehr nachvollziehen: Die Aufzeichnungen über Verbrechen in diesem Zeitraum sind verloren gegangen.

Ancient Ram Inn, England

Das Ram Inn in England war einst eine Unterkunft für Arbeiter, dann gehörte es einem Priester …
… danach war es mehrere Jahrhunderte eine Bar und ein Hotel. Angeblich sollen hier diverse Geister ihr Unwesen treiben.
Besucherinnen und Besucher berichten von unsichtbaren Händen, die sie die Treppe runterstiessen.
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Das Ram Inn in England war einst eine Unterkunft für Arbeiter, dann gehörte es einem Priester …

Wikipedia / Brian Robert Marshall, CC BY-SA 2.0

Das Gebäude, das um 1145 erbaut wurde, gilt als eines der unheimlichsten Häuser Englands. Ursprünglich wohnten dort Arbeiter, die die nahe liegende Kirche gebaut haben, später gehörte es einem Priester. Wie freiwillig die Männer die Kirche gebaut haben, oder ob es sich dabei um sklavenähnliche Zustände handelte, ist heute umstritten. Geistersichtungen gibt es aber reichlich: Besucherinnen und Besucher berichten von einer «dunklen, unangenehmen Energie», von Babygeschrei in der Küche und unsichtbaren Händen, die sie die Treppe heruntergestoßen haben sollen.

Besonders der «Bishop Room» soll von einer ganzen Reihe von Geistern heimgesucht werden, darunter zwei Mönche, ein Schafhirte und diverse Dämonen. Im Dachstock soll außerdem die Tochter eines Inn-Betreibers aus dem 15. Jahrhundert spuken, die dort ermordet wurde.

Palazzo Dario, Italien

Der Palazzo Dario ist ein 540 Jahre altes Haus in Italien. Die Legende besagt, dass die verschiedenen Besitzer und Bewohnerinnen des Hauses zu Mördern wurden, Konkurs gingen oder starben. Die Ca' Dario, wie der Palazzo auch genannt wird, gilt bis heute als «das Haus, das tötet», und wird von den Fischern nicht mal genutzt, um ihre Boote zu befestigen.

Eine ganze Reihe von ehemaligen Besitzerinnen und Besitzern beging Suizid, einige starben bei Autounfällen oder wurden bei gewaltsamen Auseinandersetzungen getötet. Eine Weile gehörte es Kit Lambert, dem Manager von The Who – er hat aber angeblich immer in einem nahen Hotel übernachtet, weil es ihm im Haus zu unheimlich war. Warum es in dem Gebäude zu so vielen Tragödien kommt, ist unklar. Manche Venezianer glauben, es liege am Untergrund: Der Palazzo steht auf einer ehemaligen Grabstätte für Tempelritter.

Myrtles Plantation, USA

In Myrtles Plantation lebten diverse Sklaven, Sklavinnen und die Besitzerfamilie. Eine Sklavin soll angeblich die Töchter des Gutsbesitzers vergiftet haben.
Sie und die beiden vergifteten Kinder sollen immer noch im Haus spuken.
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In Myrtles Plantation lebten diverse Sklaven, Sklavinnen und die Besitzerfamilie. Eine Sklavin soll angeblich die Töchter des Gutsbesitzers vergiftet haben.

Wikipedia / Bogdan Oporowski – CC BY-SA 3.0

Eine Sklavin, Rachegelüste und eine tote Besitzerfamilie: In Myrtles Plantation, einem Haus aus dem Jahr 1796, spuken viele Geister, was es zu einem beliebten Reiseziel für Gruselfans macht. Kein Wunder, werden doch aus jedem der 28 Zimmer Geistersichtungen gemeldet.

Eine besonders tragische Geschichte dreht sich um Chloe, eine Sklavin in Myrtles Plantation. Sie soll angeblich einen vergifteten Kuchen gebacken haben, um damit die beiden Töchter des Plantagenbesitzers krank zu machen – so krank, dass sie ihre Pflege brauchen würden. Der Plan ging schief, die beiden Mädchen starben. Chloe soll danach von anderen Sklaven erhängt worden sein.

Banff Springs Hotel, Kanada

Das Banff Springs Hotel befindet sich in Alberta, Kanada.
Das ursprüngliche Hotel brannte 1926 komplett nieder und wurde durch diesen Bau ersetzt. Ob einige der Geister schon vor dem Brand durch das Hotel spukten, …
… ist nicht bekannt. Heute trifft man angeblich den netten Hausgeist Sam McAuley, ein ehemaliger Nachtwächter.
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Das Banff Springs Hotel befindet sich in Alberta, Kanada.

Wikipedia / Jack Borno, CC BY-SA 3.0

In diesem kanadischen Horrorhotel haben schon Marilyn Monroe und Queen Elizabeth übernachtet. Einige andere Gäste sollen das Gebäude angeblich nie mehr verlassen haben. Im Zimmer 873 soll ein Mann seine Frau und seine Tochter ermordet und anschliessend Selbstmord begangen haben. Nach einigen Geistersichtungen soll das Hotel den Raum kurzerhand zugemauert haben.

Das Banff Springs Hotel selbst behauptet übrigens, der Doppelmord und der Suizid seien ein Gerücht, eine Geistergeschichte. Es habe nie ein Zimmer 873 gegeben. Ob das stimmt? Schliesslich gibt es in jedem anderen Stockwerk ein Zimmer, das auf 73 endet – nur im achten Stock nicht. Banff Springs hat auch einen freundlichen Hausgeist: Angeblich spukt der Geist von Nachtwächter Sam McAuley durch das Hotel. Er liebte seine Arbeit so sehr, dass er nach seinem Tod zurückkehrte.

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