Pöstler vergraut: Der Höllenhund von Northampton

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Pöstler vergrautDer Höllenhund von Northampton

Peggy reicht einem Erwachsenen gerade mal bis zum Fußknöchel. Und doch soll der Yorkshire Terrier so gefährlich sein, dass sich seit Wochen kein Postbote mehr in seine Straße wagt.

Klein Peggy: Harmloses Schoßhündchen oder Höllenhund? (Bild: Telegraph)

Klein Peggy: Harmloses Schoßhündchen oder Höllenhund? (Bild: Telegraph)

Im zentralenglischen Northampton wohnt die Familie Joyce. Mit ihnen lebt seit neun Jahren auch Peggy, die kleine Yorkshire-Terrier-Dame. Und wegen dieses Winzlings ist seit Wochen dicke Luft in der Nachbarschaft.

Denn Peggy soll extrem aggressiv sein. So sehr, dass sich seit dem vergangenen 7. Dezember kein Postbote mehr in die Straße des 15 Zentimeter großen Tiers wagt. Deshalb müssen alle Anwohner der Sackgasse ihre Post in der Zentrale abholen. Das ist ein Weg von über 20 Kilometern. Wollen sie ihre Briefe an einen näheren Ort geliefert bekommen, müssen sie dafür rund 35 Euro monatlich bezahlen.

Harmlos oder Höllenhund?

Kein Wunder, sind die Nachbarn erbost. Doch alle Beschwerden nützen nichts. Der Arbeitgeber Royal Mail stellt sich hinter seine Pöstler, die sich um ihre Sicherheit und Gesundheit sorgen. Man werde die Post erst wieder bringen, wenn Peggy eingesperrt, oder besser noch, weggezogen ist. Denn Peggy habe die Pöstler schon verschiedentlich angegriffen.

Dies bestätigen die Nachbarn, die behaupten, Peggy sei ein angsteinflössender Köter. Ein Nachbar sagte laut dem «Express»: «Es ist ein bösartiges kleines Ding. Ich habe gesehen, wie es den Briefträger attackiert hat.»

Ganz anders tönt es bei Familie Joyce. Ihre Peggy sei harmlos. Zwar belle sie, wenn jemand dem Haus zu nahe komme, doch sie beiße nicht. Besitzer Patrick: «In unserem Haus leben viele Kinder. Peggy würde ihnen nie etwas antun. Sie ist ein harmloses kleines Ding.»

(L'essentiel online/lue)

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