ArcelorMittal – Der Stahlriese setzt auf Heimat-Fabriken

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ArcelorMittalDer Stahlriese setzt auf Heimat-Fabriken

LUXEMBURG - Schluss mit der Absatzkrise: ArcelorMittal hegt nun ehrgeizige Ambitionen für das Jahr 2011. Am Mittwochabend stellte der weltgrößte Stahlhersteller seine Pläne vor.

Michel Wurth, Mitglied der Generaldirektion von ArcelorMittal: «Mit 6000 Angestellten und 100 Jahren Präsenz ist der Konzern in Luxemburg beheimatet.»

Michel Wurth, Mitglied der Generaldirektion von ArcelorMittal: «Mit 6000 Angestellten und 100 Jahren Präsenz ist der Konzern in Luxemburg beheimatet.»

L'essentiel

Die Talsohle ist vorbei. Dies hat am Mittwochabend Michel Wurth, Mitglied der Generaldirektion von ArcelorMittal, in einer Pressekonferenz verkündet. «Im gesamten Verlauf von 2010 haben wir fast 70 Prozent mehr Umsatz eingefahren. Im dritten Quartal des Jahres gab es allerdings einen leichten Rückgang, der saisonal bedingt war», sagte Wurth.

Der Konzern sei somit weit über der 50 Prozent-Umsatzmarke, mit der er in den vergangenen Jahren aufgrund der Wirtschaftskrise konfrontiert war. Das Jahr 2010 habe dem Unternehmen geholfen, seine mittel- und langfristigen Strategien zu überdenken. Und genau die Werke in der Heimat von ArcelorMittal - in Belval, Düdelingen und Differdingen - sollen Wurth zufolge das Unternehmen in diesem Jahr wiederbeleben.

Mehr Eisenerzproduktion in der Zukunft

In Differdingen sollen demnach leistungsfähigere Eisenträger produziert werden. Ein anderes Ziel auf der Weltebene ist es, die Eisenerzproduktion zu steigern.

Bis 2015 soll sie sich verdoppeln und sich dann auf 100 Millionen Tonnen belaufen. Aus diesem Grund will der Luxemburger Stahlriese den kanadischen Eisenerzproduzenten Baffinland demnächst übernehmen.

(L'essentiel online/jt)

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