Besonderer EffektDeutliches Plus bei Luxemburger Banken
LUXEMBURG – Die Banken im Großherzogtum haben 2016 rund 15 Prozent mehr Gewinn gemacht als im Vorjahr – das hat die Bankenüberwachung mitgeteilt.

Der Gewinn vor Provisionen des Luxemburger Bankensektors belief sich 2016 auf 6,361 Milliarden Euro. Das meldet die Kommission für die Aufsicht über den Finanzsektor (CSSF).
Die «ungewöhnliche» Zunahme von rund 15 Prozent resultiere aus dem Verkauf einer erheblichen Beteiligung an einer Bank», erklärt die CSSF. Ohne diesen außerordentlichen Effekt wäre das Ergebnis um 1,5 Prozent gesteigen.
Die Zinsmarge stieg zwischen Ende 2015 und Ende 2016 um 5,3 Prozent auf 4,733 Mrd. Euro – und das «im Kontext niedriger oder sogar negativer Zinssätze». Etwas mehr als die Hälfte der Kreditinstitute habe teil am Wachstum: 64 Prozent haben ihre Aktivität erhöht und 65 Prozent konnten höhere Renditen auf Vermögenswerte erlangen.
Der Netto-Provisionsumsatz ist allerdings gesunken, bedingt durch ein ungünstigeres Börsenumfeld. Der Personalaufwand ist stabil und die sonstigen Gemeinkosten sind um 2,4 Prozent gestiegen – vor allem durch Investitionen in technische Infrastruktur und regulatorische Anpassungen.
(Mathieu Vacon/L'essentiel)