Kein Vertrauen ins TeamDeutsche Fans glauben nicht an den WM-Titel
Obwohl die deutsche Nationalelf die WM-Quali souverän geschafft hat, glauben nur 16 Prozent der Fans an den WM-Titel. Dass das DFB-Team die Gruppenphase übersteht, ist aber klar.

Deutschland wurde bisher schon dreimal Weltmeister: 1954 in der Schweiz, 1974 an der Heim-WM und 1990 in Italien. Die Fans hoffen seit dem letzten Triumph vor 23 Jahren auf den vierten Titel. Die deutsche Elf gilt bei jeder Weltmeisterschaft zu den Kandidaten, denen man den Titel zutraut - solange sie nicht auf ihren Angstgegner Italien trifft.
Doch nun werden auch die deutschen Fans, die normalerweise voller Selbstvertrauen von ihrer Elf sprechen, skeptisch. Das Nürnberger Marktforschungsinstitut Puls führte eine repräsentative Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) unter Fussballfans durch. Und es zeigte sich, dass unsere nördlichen Nachbarn nicht mit einem vierten Triumph rechnen.
Gruppenphase übersteht die DFB-Elf sowieso
Nur gerade 16 Prozent gehen davon aus, dass Deutschland den Titel holt. Etwas mehr, nämlich 41 Prozent, halten es für möglich, dass die DFB-Elf zumindest den Final erreicht. 33 Prozent sehen das Ausscheiden im Halbfinal kommen. Dass die Truppe von Bundestrainer Joachim Löw bereits in der Gruppenphase an Portugal, Ghana und den USA scheitern sollte, wirkt aber unwahrscheinlich: Nur ein Prozent der Befragten hält das für möglich.
Einer, welcher der DFB-Elf den Titel zutraut, ist Basketball-Star Dirk Nowitzki. «Ich hoffe natürlich, dass im nächsten Sommer unser Jahr wird und wir das Ding gewinnen», sagte der 35-jährige Deutsche bei «Spox». Doch der Forward der Dallas Mavericks weiß, dass es bereits in der Vorrunde keine leichte Aufgabe wird. «Es ist für alle drei Mannschaften eine schwere Gruppe. Wir sind trotzdem der Favorit.»
Engländer denken, sie können gewinnen
Der ehemalige englische Nationalspieler David Beckham geht derweil davon aus, dass die Spieler der Three Lions mit der Einstellung an die WM fahren, dass sie den Titel holen können. Wenn man in ein Turnier gehe und erfolgreich sein wolle, müsse man mit diesem Gedanken antreten, so der «Flankengott». «Ich bin immer optimistisch, wenn England in ein Turnier startet. Denn ich war auch schon an dieser Stelle, ich habe gefühlt, wie es ist, wenn man einen so grossen Wettbewerb bestreitet.» Ausserdem habe Trainer Roy Hodgson einiges im Team verändert und mehrere junge und talentierte Spieler integriert, so Beckham weiter.
(L'essentiel Online/hua )