Schlägereien und Verletzte: Deutsche Freibäder am Anschlag – Polizei muss helfen

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Schlägereien und VerletzteDeutsche Freibäder am Anschlag – Polizei muss helfen

Die heißen Sommertage im Schwimmbad zu verbringen, klingt verlockend. Doch in Deutschland fehlt es an Personal, manche Bäder müssen Öffnungszeiten kürzen. Mitunter ein Grund: renitente und sich prügelnde Gäste. 

Yasmin Rosner
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Yasmin Rosner
Ungetrübter Freibad-Spaß wie hier in Nordrhein-Westfalen ist diesen Sommer nicht immer gewährleistet.
Manche Bäder haben auf die zunehmenden Schlägereien reagiert. (Archivbild)
In Berlin (im Bild das Columbiabad) sollen mobile Wachen der Polizei eingesetzt werden. 
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Ungetrübter Freibad-Spaß wie hier in Nordrhein-Westfalen ist diesen Sommer nicht immer gewährleistet.

IMAGO/Markus Matzel

«Nach Massen-Prügelei im Saarland: Spezial-Ausbildung für Freibad-Security» – «Betreiber machtlos gegen Störer: Polizei räumt Breibad in Berlin» – «Wie Sie sich verhalten sollten, wenn es im Freibad zur Schlägerei kommt». Diese Schlagzeilen in deutschen Medien machen deutlich, wie getrübt die Freibad-Stimmung in Deutschland mitunter ist. 

In den vergangenen Wochen kam es deutschlandweit immer wieder zu Schlägereien. Ein Mann wurde krankenhausreif verprügelt, weil er ein Mädchen angesprochen haben soll.  Ein anderes Bad musste wegen renitenter Besucher früher als geplant geräumt und geschlossen werden.

Sicherheitsdienst und Polizei

Die Folge: Das Personal ist laut Bild-Zeitung am Anschlag. Viele Mitarbeitende würden sich krank melden. So sagt der Chef der Berliner Bäder-Betriebe, Johannes Kleinsorg, zur Zeitung: «Die Menge der Vorfälle und das Verhalten einiger Badegäste stellen (…) eine extreme Belastung dar.» Die Krankheitsquote würde steigen, die Motivation der Angestellten sinken.  

Um das Problem zu bekämpfen, greifen die Freibäder auf drastische Maßnahmen zurück. Während beispielsweise im Saarland Mitarbeitende von einem externen Sicherheitsdienst geschult würden, damit diese rechtssicherer seien, hole man sich in der Hauptstadt Hilfe von der Polizei. Dort sollen laut Bild mobile Wachen der Polizei im Einsatz sein. 

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