Realität vs. Fans – Die ewigen Ausreden der Belieber

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Realität vs. FansDie ewigen Ausreden der Belieber

Justin Biebers Fans verzeihen ihm alles. Für Belieber ist der Sänger Idol, Traummann und Gottheit in einem. Doch nicht alles, was Bieber tut, ist gerechtfertigt.

Zugegeben, Justin Bieber hat Talent. Er brachte sich das Spielen von Schlagzeug, Gitarre, Piano und sogar Trompete selbst bei. Und in jungen Jahren im Rampenlicht zu stehen, ist mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen. Allerdings ist Justin Bieber auch einer der wenigen Musiker, die einen Reigen aus Hardcorefans um sich scharen können. Und weil die Liebe der Belieber grenzenlos zu sein scheint, muss er sich nie rechtfertigen.

Für jeden Fehltritt Biebers haben seine Anhänger sofort eine Entschuldigung parat. Vor allem nach Justins Verhaftung wegen eines angeblichen Autorennens in Miami liefen Belieber rund um den Globus Sturm und hatten Ausreden zur Hand, warum Biebers Inhaftierung nichts zur Sache tue. Wir analysieren die beliebtesten Ausreden der Belieber und prüfen Sie auf Relevanz.

Ausrede Nr. 1: Er ist erst 19 Jahre alt
Erinnern Sie sich, wie es war, als Sie ein junger Spund waren? Bestimmt hatten auch Sie kleine Eskapaden und Erfahrungen mit Alkohol oder sogar Drogen. Aber haben Sie schon mal Ihr Haustier vernachlässigt? Zur Erinnerung, Justin hatte mal einen Affen namens Mally. Diesen liebte er so sehr, dass das Äffchen sogar mit auf Tour musste. Als die deutsche Zollbehörde das Tier beschlagnahmte, weil die Unterlagen fehlten, liess Justin Mally einfach zurück. Bis heute hat er das arme Ding nicht abgeholt. Gut, dass Mally einen Platz in einem deutschen Tierpark gefunden hat. Dort lebt Mally ein glückliches Affenleben – ohne Bieber.

Ausrede Nr. 2: Die Polizei hat Justin zu Unrecht verhaftet
Man mag gelten lassen, der Alkoholwert beim Atemtest sei lediglich bei 0,14 Promille gelegen. Fakt ist aber: Den sogenannten Field Test, also einen Drogenschnelltest, hat Justin laut Polizeibericht nicht bestanden. Das reicht, um in den USA verhaftet zu werden. Und auch das Fahren mit einem abgelaufenen Führerschein ist in Amerika ein Strafdelikt. Somit ist Justin Biebers Inhaftierung völlig legitim.

Ausrede Nr. 3: Nie schreiben die Medien über Justins Charity-Arbeit
Justin engagiert sich für die Opfer des Taifuns in Malaysia und keinen interessiert es? Im Gegenteil, es ist löblich, dass Bieber seine Millionen Leuten schickt, die sie wirklich brauchen. Allerdings tut er das nicht aus Nächstenliebe, sondern – wie viele andere reiche Amerikaner auch – aus Steuergründen. Denn wer in den Staaten viel Geld verdient, nutzt das Codewort «Charity» oft als Schlupfloch, um weniger Steuern zahlen zu müssen. Talkshow-Host Oprah Winfrey, die jedes Jahr Millionen spendet, hat sogar eine To-Do-Liste auf ihrer Website veröffentlicht.

Ausrede Nr. 4: Justin steht so unter Druck
Belieber glauben, Justins Ausraster seien auf Erfolgsdruck zurückzuführen. Sieht man sich allerdings die Masse der Fans an, kann er gar nicht anders, als erfolgreich sein. Wenn Teenies millionenfach in die Läden stürmen, um sein neuestes Parfüm, seine neueste Platte oder ein Ticket für das nächste Konzert zu ergattern, wird es für den 19-Jährigen schwierig, nicht populär zu sein. Eigentlich könnte sich Justin zurücklehnen und einfach abwarten, bis die Regale leergekauft sind.

Ausrede Nr. 5: Er steht immer unter Beobachtung
Von Paparazzi auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden ist bestimmt kein angenehmes Leben. Allerdings legitimiert auch das nicht das momentane Verhalten von Bieber. Wenn man bereits weiss, dass alles, was man tut, beobachtet wird, macht man doch nicht mit Absicht illegale Dinge, oder?

(L´essentiel/ Katinka Templeton)

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