Corvette Cabriolet – Die «Vette» gibts jetzt auch mit harter Schale

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Corvette CabrioletDie «Vette» gibts jetzt auch mit harter Schale

Im Sommer stellte Chevrolet die erste Corvette mit Mittelmotor vor – nun doppeln die Amis mit dem ersten Stingray Cabriolet mit Hardtop nach.

Die Amis verlangen den Corvette-Fans in diesem Jahr einiges ab:

«Wir haben weltweit für Aufsehen gesorgt, als wir vor einigen Monaten die erste Chevrolet Corvette mit Mittelmotor vorstellten», erklärt Brian Sweeney, Vizepräsident von Chevrolet in den USA. «Jetzt legen wir die Messlatte mit dem ersten Hardtop Corvette Cabriolet noch einmal höher.»

Platz für zwei Sätze Golfschläger

Die Amerikaner haben das Hardtop so konstruiert, dass es sich nahtlos in der Karosserie verstauen lässt. «So bleibt die beeindruckende Fähigkeit der Stingray, zwei Sätze Golfschläger auch bei geöffnetem Verdeck im Kofferraum zu verstauen, erhalten», freuen sich die Verantwortlichen. Das Cabriolet behält auch das vordere Ablagefach Coupés bei, in das ein Standard-Flug-Handgepäck und eine Laptoptasche passen. 

Im Vergleich zu den Softtop-Fahrzeugen sorgt das Hardtop für einen leiseren Innenraum, erhöhte Sicherheit und eine noch sauberere Designlinie. «Die Kunden sollen beim Hardtop-Cabriolet weder auf Funktionalität noch auf Leistung oder Komfort verzichten müssen», betont Josh Holder, Programmingenieur bei Corvette.

Von Jets inspiriert

Wie beim Coupé wurde auch das Design des Stingray Cabriolets von Kampfjets inspiriert. Die Abdeckung für das Dach verfügt über aerodynamisch geformte und vom Gehäuse von Düsentriebwerken beeinflusste «Gondeln». Diese tragen dazu bei, die Luftzirkulation in der Kabine zu verringern und ein stimmiges und markantes Profil mit geschlossenem und offenem Verdeck zu erzielen. Die Abdeckung verfügt zudem über ein elektrisch verstellbares Heckfenster und eine Lüftungsöffnung zur Kühlung des Mittelmotors.

Das zweiteilige Verdeck kann bis Tempo 48 aktiviert werden und fährt in nur 16 Sekunden ein- und aus. Es wird von sechs Elektromotoren bewegt und verwendet Encoder zur präzisen Steuerung. «Der Wechsel von den bisherigen Hydrauliksystemen zu Elektromotoren trägt zur Erhöhung der Zuverlässigkeit bei», versprechen die Amerikaner. Ein in Wagenfarbe gehaltenes Dach ist Standard, Optional gibt es ein Dach und «Gondeln» in Carbon Flash Metallic.

Das Design des Dachsystems führt, zusammen mit dem gleichen Heckspoiler wie beim Z51 Performance Package des Stingray Coupés, zu einem identischen Luftwiderstand bei Coupé und Cabriolet mit geschlossenem Verdeck. Die Ingenieure optimierten das Fahrwerk des Cabriolets und stimmten die Federn und Dämpfer so ab, dass sie der Charakteristik des Coupés weitgehend entsprechen. 

Keine Kompromisse bei der Leistung

Das Cabriolet wird, wie das Stingray-Coupé, vom 6,2-Liter-Small-Block-V-8-LT2-Motor der neuen Generation angetrieben, dem einzigen V-8-Saugmotor in diesem Segment. Ausgestattet mit einer Performance-Abgasanlage erzeugt er eine Leistung von 495 PS (369 kW) und ein Drehmoment von 637 Nm  und somit die höchste Leistung und das höchste Drehmoment aller bisherigen Corvette-Basismodelle. Das LT2-Aggregat wird mit dem ersten Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe von Chevrolet kombiniert, und bietet blitzschnelle Gangwechsel und ausgezeichnete Kraftübertragung.

Das fortschrittliche Antriebssystem, die überarbeitete Fahrwerksabstimmung und das versenkbare Hardtop machen die neue Stingray zum kompromisslosesten Corvette-Cabriolet in der Geschichte. Das neue Chevrolet Corvette Stingray Coupé wird Ende 2019 im Bowling Green Werk für den US-Markt in Produktion gehen. Produktionsstart für das Cabriolet erfolgt Ende des ersten Quartals 2020.

(L'essentiel/lab/pd)

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