In Luxemburg – Digitale Patientenakte soll noch 2019 kommen

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In LuxemburgDigitale Patientenakte soll noch 2019 kommen

LUXEMBURG – Nach vierjähriger Pilotphase soll die elektronische Patientenakte bis Ende des Jahres für alle 850.000 Versicherten eingeführt werden.

Die digitale Patientenakte wird alle CNS-Versicherten betreffen.

Die digitale Patientenakte wird alle CNS-Versicherten betreffen.

Die elektronischen Patientenakte (Dossier de Soins Partagé, DSP) ist eine digitale Datei, die alle wichtigen Gesundheitsinformationen eines Patienten an einem Ort vereint – seit Juni 2015 wird sie in Luxemburg bereits getestet. Noch in diesem Jahr soll sie nach dem Willen der Regierung auch flächendeckend eingesetzt werden.

Während der vierjährigen Pilotphase wurden nach Angaben der Minister für Gesundheit und Soziale Sicherheit, Étienne Schneider und Romain Schneider (beide LSAP), rund 57.000 solcher Gesundheitsakten eröffnet. In ihrer Antwort auf die parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Françoise Hetto-Gaasch (CSV) erklärten sie außerdem, dass diese insgesamt rund 240.000 Mal zwischen Ärzten und Laboratorien über das neue System ausgetauscht worden seien.


Während die Hauptakteure im Gesundheitswesen – die vier öffentlichen Krankenhäuser, die Laboratorien, Hëllef Doheem und Help – in der Lage gewesen seien, an der gemeinsamen elektronischen Plattform zu arbeiten und sie zu verbessern, bestünden nach wie vor Bedenken beim Datenschutz. «Das DSP wird in einer Testphase bleiben, bis der Rechtsrahmen gesichert ist», so die beiden Minister.

Sollte dies noch wie geplant in diesem Jahr der Fall sein, sei davon auszugehen, dass die Nationalagentur eSanté alsbald die digitalen Patientenakten für alle 850.000 CNS-Versicherten einführen wird.

(Patrick Théry/L'essentiel)

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