Ehemaliger US-PräsidentDonald Trump sagt eigene Verhaftung am nächsten Dienstag voraus
Der Ex-Präsident bezieht sich auf «illegale undichte Stellen» in der Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan und ruft seine Anhänger zu Protesten auf. Zuvor hatte er seinen Wahlkampfauftakt für den 25. März in Texas angekündigt.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat auf sozialen Medien mitgeteilt, dass er am kommenden Dienstag verhaftet werde. Er bezog sich in der Mitteilung auf seinem Netzwerk Truth Social auf Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft, er habe Frauen Schweigegeld gezahlt, mit denen er sexuelle Begegnungen gehabt haben soll.
In Großbuchstaben schrieb Trump am Samstag: «Der bei weitem führende republikanische Kandidat und frühere Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird am Dienstag kommender Woche verhaftet.» «Illegale undichte Stellen» der Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan deuteten darauf hin. Trump rief seine Anhänger zu Protesten auf.
Weiter schreibt er, dass die USA ein Drittweltland sei und im Sterben liege. «Der amerikanische Traum ist tot», so Trump. Grund dafür seien radikale Linke, die die Präsidentschaftswahl 2020 gestohlen haben. Ein Vorwurf, der widerholt als Lüge aufgedeckt wurde.
130.000 Dollar für Pornostar?
Trump sieht sich derzeit mit einer Reihe von Ermittlungen konfrontiert. In einem Fall schienen diese kurz vor dem Abschluss zu stehen: Im Zusammenhang mit mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen durch den ehemaligen Präsidenten sagte die Porno-Darstellerin Stormy Daniels am Mittwoch vor den ermittelnden Staatsanwälten aus.
130.00 Dollar sollen vor der US-Präsidentschaftswahl 2016 an Daniels geflossen sein. Zugleich sagte auch Trumps früherer Anwalt Michael Cohen, der die Bezahlung abgewickelt haben soll, vor einer Grand Jury aus.
Zurück auf Facebook
Ebenfalls am Samstag ist Trump ist nach mehr als zweijähriger Sperrung seines Nutzerkontos nach Facebook zurückgekehrt. «Ich bin zurück!», schrieb er in Großbuchstaben in dem sozialen Netzwerk. Der 76-Jährige, der sich bereits im Wahlkampf für seinen dritten Anlauf auf das höchste Staatsamt befindet, teilte dazu ein altes Video, in dem er sich bei seinen Anhängern entschuldigt, sie warten lassen zu haben – es sei kompliziert.