G4S-ÜberfallDrei G4S-Täter müssen für 22 Jahre hinter Gitter
LUXEMBURG - Drei mal 22 Jahre, ein Freispruch. So lautete das Urteil im Fall G4S. Die Räuber hatten im 2013 auf spektakuläre Weise den Sitz der Firma in Luxemburg überfallen.
Drei Täter des G4S-Überfalls vom April 2013 müssen jeweils für 22 Jahre ins Gefängnis. Ein Verdächtiger, der als Logistiker der Gruppe galt, wurde freigesprochen. So lautete das Urteil der 9. Kriminalkammer des Luxemburger Gerichts am Mittwoch. Im Vorfeld forderte die Staatsanwaltschaft für drei der vier Angeklagten 25 Jahre, für einen 15 Jahre.
Es ging um einen der spektakulärsten Überfälle in der Geschichte des Großherzogtums. In der Nacht auf den 3. April 2013 stürmten sechs schwerbewaffnete Angreifer den G4S-Sitz in Luxemburg-Stadt und jagten eine Sicherheitstür mit Sprengstoff hoch. Weil der Alarm ausgelöst wurde, mussten die Täter ohne Beute die Flucht antreten.
Auf ihrer Flucht beschossen die Gangster die anrückende Polizei mit Sturmgewehren und setzten sich anschließend nach Belgien ab. Nur durch enormes Glück wurde bei dem Vorfall niemand getötet, zwei Polizisten wurden verletzt.
(L'essentiel)