Blutspende – «Eine natürliche Geste» für die Mitmenschen

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Blutspende«Eine natürliche Geste» für die Mitmenschen

LUXEMBURG - Blut zu spenden ist für Pia Weins selbstverständlich. Zusammen mit anderen 13 000 Personen in Luxemburg rettet die 23-Jährige Leben.

Pia Weins spendet bereits seit sechs Jahren Blut.

Pia Weins spendet bereits seit sechs Jahren Blut.

L'essentiel

Mit 18 Jahren hat Pia Weins zum ersten Mal Blut beim Luxemburger Roten Kreuz gespendet. Seitdem macht die junge Luxemburgerin dies regelmäßig. «Das ist eine natürliche Geste, die Leben retten kann», sagt die 23-Jährige. Dabei ist diese Erfahrung für sie nicht ganz neu: Ihre Eltern haben bereits an einer Blutspende teilgenommen. «Ich wusste, was auf mich zukommt», erzählt Pia Weins.

Rund 13 000 Blutspender gibt es in Luxemburg, eine Zahl, die «unsere Nachfrage gut befriedigen kann», betont Marianne Breuer-Kohnen von der Vereinigung der freiwilligen Blutspende-Dienste. Doch seien noch 1000 neue Blutspender nötig, um die alten zu ersetzen. Der Nachwuchs müsse also gesichert sein, so Breuer-Kohnen weiter.

Kostenloses Essen am Ende

Dabei werden «junge Leute nicht sofort Blutspender, sondern entscheiden sich dazu, wenn man ihnen die genaueren Bestimmungen erklärt», weiß Weins.
Schließlich ist die Prozedur einfach: «Blutspende dauert nicht länger als 20 Minuten. Man muss nicht unbedingt jung sein. Und man bekommt danach ein Essen spendiert.»

Einige Beschränkungen muss man jedoch beachten, wie Marianne Breuer-Kohnen berichtet: «Zwischen 18 und 65 Jahre alt sein, gute Gesundheit haben und leider ist es Homosexuellen auf legaler Basis nicht erstattet, Blut zu spenden.» Alle Blutgruppen seien willkommen. Die Blutgruppe Null negativ ist dabei universell; sie «wird zur Notfallversorgung eingesetzt, wenn man keine Zeit zur Kontrolle der Übereinstimmung hat.»

L'essentiel Online/Séverin Goffin

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