EM-Qualifikation: Rout Léiwen entführen Punkt aus Island und dürfen weiter träumen

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EM-QualifikationRout Léiwen entführen Punkt aus Island und dürfen weiter träumen

REYKJAVIK – Die Luxemburger Fußball-Nationalmannschaft der Herren wahrt die Chancen auf die historische EM-Qualifikation. Richtig freuen wird sich der Schütze des Ausgleichstreffers, Gerson Rodrigues, darüber aber nicht können.

Philip Weber
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Philip Weber
Bei widrigen Verhältnissen erkämpft sich die Luxemburger Équipe einen Punkt.

Bei widrigen Verhältnissen erkämpft sich die Luxemburger Équipe einen Punkt.

Ben Majerus / sportspress.lu

Dank eines 1:1-Unentschiedens gegen Island am Freitagabend dürfen die Rout Léiwen weiter von der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland träumen. Vor allem, da gleichzeitig zum Spiel in Reykjavik Portugal das EM-Ticket löste und die Slowakei 3:2 besiegte, die damit zwar weiter auf dem für die Qualifikation benötigten zweiten Tabellenplatz steht, mit 13 Punkten für die Luxemburger Équipe (11 Punkte) aber in Reichweite bleibt. Im dritten Spiel der Gruppe J gewann Bosnien-Herzegowina auswärts 2:0 gegen Liechtenstein und wahrt mit 9 Punkten ebenfalls die Chance auf die Qualifikation. Für Island (7 Punkte) rückt diese in weite Ferne, Liechtenstein ist weiter punktlos Tabellenletzter.

Bei arktischen Bedingungen, vor denen Luc Holtz gewarnt hatte, brachte der erst 19-jährige Orri Oskarsson in der 23. Spielminute Island verdient in Führung und sorgte damit gleichzeitig für den einzigen Treffer der ersten Halbzeit. Luc Holtz reagierte in der Pause und brachte in der Abwehr Laurent Jans für Eldin Dzogovic, vorne musste Alessio Curci, der sich kurz vor Halbzeitpfiff eine Gelbe Karte abgeholt hatte, für Gerson Rodrigues Platz machen. Über Letzteren hatte der Coach vor dem Spiel gesagt: «Gerson ist fähig seine Leistung in den wichtigen Momenten zu steigern.» Dieser Moment trat nicht einmal 60 Sekunden nach Wiederanpfiff ein, als der 28-Jährige zum 1:1-Ausgleich traf. Die Reise nach Island hätte zunächst Danel Sinani in der 69. Spielminute krönen können, doch der Schuss des Profis vom FC St. Pauli scheiterte am Lattenkreuz. Und in der Nachspielzeit versagten dann dem Mann für die wichtigen Momente doch die Nerven: Gerson Rodrigues verfehlte von der Strafraumgrenze das leere Tor.

Am kommenden Montag (20.45 Uhr) trifft Luxemburg im heimischen Nationalstadion im direkten Duell auf den Tabellennachbarn aus der Slowakei, gegen den das Hinspiel am 1. Spieltag mit einem torlosen Remis endete.

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