Kandidatur als Gouverneur – Er will wieder mit seinem Waschbär duschen dürfen

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Kandidatur als GouverneurEr will wieder mit seinem Waschbär duschen dürfen

Der Staat Tennessee nahm Mark Brown seinen geliebten Waschbären Rebekah weg. Nun will er ihn zurückholen, indem er selbst Gouverneur wird.

Seit der 55-jährige Mark «Coonrippy» Brown Videos von sich und seinem zahmen Waschbär online gestellt hat, ist der Mann aus Gallatin im US-Südstaat Tennnessee eine Berühmtheit: Youtube-Clips, in denen er mit seinem tierischen Freund auf der Veranda tanzt und sogar mit ihm zusammen duscht, wurden millionenfach angeklickt. Doch dadurch wurde auch die Wildtier-Behörde des Staates auf ihn aufmerksam – und beschlagnahmte seine geliebte Rebekah im vergangenen Juli.

Seither versucht der Besitzer eines Waffenladens verzweifelt, den Waschbären zurückzuerhalten. Doch das Gesuch, das er laut dem Tennessean der Tennessee Wildlife Resources Agency schrieb, blieb unbeantwortet. Und ein Brief mit sage und schreibe 60'000 Unterschriften, den er persönlich an Gouverneur Bill Haslam schrieb, soll dieser nicht einmal geöffnet haben.

«Vereinigte Staaten der Verärgerten»

Damit wollte sich das bärtige Original nicht abfinden – und hat nun bekanntgegeben, selbst für den Posten des Gouverneurs zu kandidieren und bei den republikanischen Vorwahlen gegen Haslam anzutreten. Damit hofft er, «die Menschen in der Politik bloßzustellen, die nicht für das Volk da sind.» Brown: «Der Gouverneur kann Gefangene freilassen und Menschen begnadigen, aber er weigerte sich, den Brief anzunehmen.» Alle Augen seien auf Tennessee gerichtet gewesen – «und Haslam hat uns schlecht aussehen lassen».

Dass er über keinerlei politische Erfahrung verfügt, stört den High-School-Abgänger Brown nicht: «Wir müssen uns Amerika wieder zurückholen – einen Staat nach dem andern», sagt er. «Wir leben in den Vereinigten Staaten der Verärgerten und nicht den Vereinigten Staaten von Amerika.»

(L'essentiel Online/trx)

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