Nasenspray mit anderen teilen – No-go oder kein Problem?

Die Grippesaison hat begonnen, gefühlt jeder Zweite schlägt sich gerade mit einer Erkältung herum. Wenn es auch Dich erwischt hat, kann Nasenspray der Retter vor einer schlaflosen Nacht sein und es Dir vereinfachen, durch den Tag zu kommen. Doch was, wenn Du gerade kein eigenes zur Hand hast? Tut es auch das vom Partner oder der Partnerin oder von jemand anderem in Deinem Haushalt?

Besser nicht. Denn Nasensprays sind für den persönlichen Gebrauch gedacht. Die Düse kommt direkt mit Deiner Nasenschleimhaut in Kontakt und kann so Keime übertragen. «Wie bei einer Zahnbürste oder Nagelfeile sollte auch beim Nasenspray jeder sein eigenes Exemplar verwenden», sagt Apotheker Ralf Weckop in der deutschen Apotheken Umschau. Besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann das Teilen riskant sein – bist Du gerade krank, trifft das fast immer auf Dich zu.

Auch das Abwischen der Düse macht das Spray nicht keimfrei. Durch den Rückfluss können Partikel und Sekrete ins Innere der Flasche gelangen, das Spray verunreinigen und Dich damit krank machen – zusätzlich zu der Erkältung, mit der Du Dich gerade ohnehin schon herumschlägst. Durch eine mögliche Verunreinigung wird das Mittel auch nicht sicherer, wenn Du versuchst, den direkten Kontakt von Nase und Spray zu vermeiden. Dazu kommt, so Weckop: «Pro Sprühstoß wird nur eine bestimmte Menge Arzneistoff freigesetzt. Man muss die Spitze komplett in die Nase einführen, damit genug Wirkstoff hineingelangt.» Andernfalls sei die Anwendung nicht effektiv.

Es gilt also: Egal, wie praktisch es erscheinen mag – Nasenspray solltest Du nie mit anderen teilen. Damit das Spray optimal wirkt und die Nase nicht gereizt wird, solltest Du folgende Tipps beachten: