Diese fünf Lebensmittel bekämpfen Entzündungen

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ErnährungDiese fünf Lebensmittel helfen gegen Entzündungen

Entzündungen spielen bei vielen Beschwerden eine Rolle und tragen oft Mitschuld an chronischen Erkrankungen. Es gibt jedoch Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken.

Michelle de Oliveira
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Michelle de Oliveira
Manchen Lebensmittel – zum Beispiel Beeren – können Entzündungsprozesse hemmen.
Erschöpfung, Gliederschmerzen oder auch Darmbeschwerden können Symptome chronischer Entzündungen sein.
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Manchen Lebensmittel – zum Beispiel Beeren – können Entzündungsprozesse hemmen.

Getty Images/Westend61

Auch wenn wir sie nicht gerne haben, sind Entzündungen eine wichtige Reaktion des Körpers, denn sie spielen eine tragende Rolle im Immunsystem. Die typischen Anzeichen einer akuten Entzündung – also wenn Du Dir zum Beispiel mit einem schmutzigen Messer in den Finger schneidest – sind Rötungen, Schwellungen, Wärme und Schmerz. Die Symptome sind das Ergebnis einer erhöhten Durchblutung und von aktiven Immunzellen und dienen dazu, Deinen Körper zu schützen und den Heilungsprozess in Gang zu setzen.

Entzündungen ohne Symptome

Allerdings gibt es auch chronische Entzündungen, die kaum Symptome verursachen: «Deswegen werden sie als ‹silent inflammation›, also stumme Entzündungen, bezeichnet», sagt der Ernährungswissenschaftler Martin Smollich gegenüber Zeit online. «Das Immunsystem ist dauerhaft aktiviert, und die Entzündungswerte im Blut sind erhöht.» Die Symptome sind dabei nicht eindeutig: Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Gliederschmerzen oder auch Darmbeschwerden können dazu gehören.

Darum bleiben sie oft lange unentdeckt und können zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Laut einer Studie, die im Magazin «Nature Medicine« publiziert wurde, werden chronische Entzündungen mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter: Herzerkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Krebs, Depressionen und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer.

Vorsicht bei Bauchfett

Die gute Nachricht: Mit der entsprechenden Ernährung kann man solchen chronischen Entzündungen vorbeugen, das haben Studien gezeigt. «Wobei es nicht das eine Superfood gibt, von dem man ganz viel essen sollte», sagt Smollich. Vielmehr gilt es, ausgewogen zu essen, um je nach Körpertyp und -gewicht Bauchfett zu verlieren: «Das Bauchfett ist eine hochaktive Hormonfabrik: Die Fettzellen produzieren entzündungsfördernde Botenstoffe, die das Immunsystem aktivieren und sich im ganzen Körper verteilen.»

Er empfiehlt vor allem eine ballaststoffreiche Ernährung: «Jeder von uns sollte mit der Nahrung so viele Ballaststoffe aufnehmen wie möglich. Ballaststoffreich sind pflanzliche Lebensmittel – also Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen und Linsen sowie Obst und Nüsse.» Diese Lebensmittel seien indirekt entzündungshemmend, weil sie die guten Darmbakterien unterstützen.

Hingegen sollte eher auf rotes und verarbeitetes Fleisch verzichtet werden, Studien haben gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt. Auch Alkohol, Kochsalz und Transfette, die vor allem in Lebensmitteln wie Pommes und Chips vorkommen, haben eine ähnliche Wirkung.

Kurkuma enthält Curcumin, einen stark entzündungshemmenden Wirkstoff. Curcumin hemmt Moleküle, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind und kann so helfen, Entzündungen zu lindern.
Beeren wie Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren sind reich an Antioxidantien und enthalten Anthocyane – sie verleihen den Beeren die rot-violetten Farben –, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Brokkoli ist voll von Sulforaphan, einer Verbindung, die als potenter Entzündungshemmer gilt. Dadurch kann er dazu beitragen, das Risiko für entzündungsbedingte Erkrankungen zu reduzieren.
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Kurkuma enthält Curcumin, einen stark entzündungshemmenden Wirkstoff. Curcumin hemmt Moleküle, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind und kann so helfen, Entzündungen zu lindern.

Pexels/Karl Solano

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