Piqué gestoppt – Es muss nicht immer provoziert werden

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Piqué gestopptEs muss nicht immer provoziert werden

Wenn Real und Barça aufeinandertreffen, versuchen die Spieler oft, mit allen Tricks die Vorteile auf die eigene Seite zu ziehen - Ausnahme: Carles Puyol.

Das 1:1 zwischen Real Madrid und Barcelona im Halbfinal-Hinspiel der Copa del Rey ließ Fußballherzen höher schlagen. Es hätten auf beiden Seiten mehr Tore fallen können, die Partie war intensiv und auf einem hohen Niveau – und fair. Das war in jüngster Vergangenheit nicht immer so, wenn die beiden Schwergewichte aufeinandertrafen.

Einziger Makel: die rassistischen Sprechchöre gegen Barças Brasilianer Dani Alves. Auch in einem zweiten Fall sorgten die Real-Fans für Unverständnis. In der 66. Minute – bei einem Corner für die Königlichen – flog ein Feuerzeug auf den Platz. Barcelonas Gerard Piqué sah dieses und wollte es Schiedsrichter Clos Gómez zeigen – wohl auch, um damit die Real-Anhänger und -Spieler zu provozieren.

Puyol verhindert Provokation

Captain Carles Puyol stand allerdings gleich daneben, riss Piqué – auf dessen Gesicht gleichzeitig ein grüner Laserpunkt herumhüpfte – das Feuerzeug aus der Hand und warf es hinter das Tor. Dann wies er seinen Mitspieler an, sich auf das Spiel zu konzentrieren. Puyol verhinderte mit der Aktion wohl größeren Unmut auf allen Seiten. Schiedsrichter Gomez bekam die Szene trotzdem mit und kommentierte nach der Partie gelassen: «Das Feuerzeug flog aus dem Real-Fanblock aufs Spielfeld, verletzte aber niemanden.» Er dürfte auch froh gewesen sein, dass Puyol die Szene mit seiner Aktion entschärfte.

(L'essentiel Online/fox)

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