ArcelorMittal – EU-Kommission senkt Kartellstrafe

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ArcelorMittalEU-Kommission senkt Kartellstrafe

LUXEMBURG - Die Europäische Kommission hat ihre Strafe gegen den Stahlhersteller ArcelorMittal wegen der Teilnahme an einem Kartell deutlich gesenkt.

Statt 259 Millionen Euro Strafe wegen illegaler Preisabsprachen muss ArcelorMittal nur noch ein Bußgeld von 45,7 Millionen Euro zahlen.

Statt 259 Millionen Euro Strafe wegen illegaler Preisabsprachen muss ArcelorMittal nur noch ein Bußgeld von 45,7 Millionen Euro zahlen.

AFP

Wie die EU-Behörde am späten Montag mitteilte, wird die Höhe des Bußgelds auf 45,7 Mio EUR reduziert. Die Kommission hatte davor eine Kartellstrafe von 230 Mio EUR gegen das Unternehmen verhängt.

Zur Begründung hieß es, dass das Kartell vorwiegend aus Töchtern von ArcelorMittal bestanden habe, die vor der Gründung des Stahlkonzerns existierten. Wenn diese Unternehmen nicht Teil der ArcelorMittal SA geworden wären, wäre die Strafe auch entsprechend deutlich geringer ausgefallen. Die EU hätte eine Strafe von bis zu 10% des Umsatzes des Stahlriesen verhängen können.

Achtzehn Jahre lang sollen laut der Europäischen Kommission Preise abgesprochen und Märkte aufgeteilt worden sein - nun müssen mehrere Stahlkonzerne saftige Strafen zahlen. Siebzehn Firmen sind betroffen. Die EU-Kommission hatte mehrere Stahlproduzenten zu einem Bußgeld von insgesamt 518 Millionen Euro verurteilt. Die Hälfte der Summe war ursprünglich auf ArcelorMittal entfallen.

L'essentiel Online /

(Tageblatt.lu / Dow Jones)

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