Trump – «Fake-News-Medien» tragen zu Wut in USA bei

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Trump«Fake-News-Medien» tragen zu Wut in USA bei

US-Präsident Donald Trump wirft den Medien vor, zur Verbreitung von Hass in der amerikanischen Gesellschaft beizutragen

27.10.2018, USA, Indianapolis: Pr�sident Donald Trump hebt seine Faust bei seiner Ankunft in Indianapolis. Trump wird auf der 91. Annual Future Farmers of America Convention and Expo sprechen. Foto: Darron Cummings/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

27.10.2018, USA, Indianapolis: Pr�sident Donald Trump hebt seine Faust bei seiner Ankunft in Indianapolis. Trump wird auf der 91. Annual Future Farmers of America Convention and Expo sprechen. Foto: Darron Cummings/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Darron Cummings

«Es gibt große Wut in unserem Land, die teilweise verursacht ist durch fehlerhafte und sogar betrügerische Berichterstattung der Medien», schrieb Trump am Montag bei Twitter. «Die Fake-News-Medien, die wahren Feinde des Volkes, müssen aufhören mit offener und offensichtlicher Feindseligkeit und richtig und fair berichten.» Dies würde viel dabei helfen, etwas gegen Wut und Gewalttätigkeit zu tun und für Zusammenhalt und Frieden zu sorgen, schrieb Trump weiter. «Fake News müssen ein Ende haben!»

Zwei schwere Gewaltausbrüche hatten die Vereinigten Staaten in den vergangenen Tagen aufgewühlt - nur wenige Tage vor den weichenstellenden Kongresswahlen in den USA. Am Samstag hatte ein 46 Jahre alter Rechtsradikaler in der «Tree-of-Life»-Synagoge in Pittsburgh elf Menschen im Alter zwischen 50 und 97 Jahren erschossen. Es handelt sich nach den Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu um das folgenschwerste antisemitische Verbrechen in der Geschichte der USA.

Das Attentat von Pittsburgh kam nur wenige Tage, nachdem ein Verdächtiger gefasst worden war, der die USA mit dem Versand von Rohrbomben an prominente Oppositionspolitiker in Atem gehalten hatte. Die Vorfälle haben eine heftige Debatte über das politische Klima im Land ausgelöst. Trumps Gegner werfen dem Präsidenten vor, er trage mit seiner Rhetorik nicht nur zur Spaltung, sondern auch zur Radikalisierung in Teilen der Gesellschaft bei. Trump wiederum gibt den Medien eine Mitschuld für die Entwicklung.

(L'essentiel/dpa)

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