Direktes Grenzgebiet: Fall der vermissten Lucia Alexandroae stellt Behörden noch immer vor ein Rätsel

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Direktes GrenzgebietFall der vermissten Lucia Alexandroae stellt Behörden noch immer vor ein Rätsel

STERPENICH – Eine 31-jährige Rumänin, die in Luxemburg beschäftigt war, wird seit Anfang Dezember vermisst. Die belgische Polizei hat nun eine umfangreiche Suche unweit der luxemburgischen Landesgrenze eingeleitet.

Frédéric Lambert
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Frédéric Lambert
Wo befindet sich Lucia Alexandroae?
Die belgische Polizei hat am Dienstag mit großem Aufwand versucht, die 31-jährige Frau zu finden.
Die in Luxemburg Angestellte wurde seit dem 6. Dezember nicht mehr gesehen.
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Wo befindet sich Lucia Alexandroae?

DR

Was ist in dem kleinen belgischen Dorf Sterpenich passiert? Die belgische Polizei hat am gestrigen Dienstag an ihrem Wohnort in der Rue du Duché Nummer 10 einen Großeinsatz durchgeführt, um die 31-jährige Lucia Alexandroae – eine junge Frau rumänischer Abstammung, die bei Eurostat-Sogeti in Luxemburg beschäftigt war – zu finden. Laut ihrer Schwester Aurica sei sie seit dem 6. Dezember nicht mehr gesehen worden.

Nachdem die Polizei ihren Ehemann in am frühen Dienstagmorgen festgenommen hatte, sperrte sie die Rue du Duché ab sieben Uhr vollständig ab, um Spürhunde einzusetzen. Kurz nach zwölf Uhr traf dann ein Sondertransport des Zivilschutzes ein. Geladen hatte er einen riesigen Bagger, der gut zwei Stunden lang im Einsatz war. Dieser hat hinter einem Hauses in einem Garten Grabungen durchgeführt – allerdings ohne sichtbaren Erfolg. Die Staatsanwaltschaft der Provinz Luxemburg lehnt jeglichen Kommentar ab, während sich in dem kleinen Dorf an der Grenze zum Großherzogtum alle fragen, was wohl passiert sei.

Lucia Alexandroae wohnt «seit etwa zwei Jahren in Sterpenich, in einem Haus, in dem alles renoviert werden musste», erzählt eine Anwohnerin. Da sie einige Zeit in Luxemburg gelebt hat, besitzt sie auch die luxemburgische Staatsangehörigkeit. In dem kleinen belgischen Dorf kennen sie nur wenige Leute, abgesehen von denjenigen, die sie schon mit ihrer zweijährigen Tochter spazieren gehen sahen. Bei der Friseurin im Dorf soll sie jedoch einige Ängste in Bezug auf ihren bedrohlichen Ehemann geäußert haben. Auch ihr Mann war in Sterpenich unauffällig, einige sahen ihn jedoch zu jeder Tages- und Nachtzeit in seinem Haus arbeiten.

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